Wolfsburg. "Die steigenden Fallzahlen machen deutlich, dass die vierte Welle nun auch in Wolfsburg angekommen ist", so die SPD-Ratsfraktion in einer Pressemitteilung am Mittwoch. In dieser fordert sie, dass zwei weitere mobile Impfteams zum Einsatz kommen sollen. Um einer möglichen Überlastung des Gesundheitssystems vorzubeugen, habe sie dies jetzt beantragt.
"Die Corona-Infektionslage ist ernst und aktuell wieder äußerst angespannt“, erklärt die Landtagsabgeordnete und Sozialausschussvorsitzende Immacolata Glosemeyer, „zwar ist der rasante Anstieg der Infektionen überwiegend auf Ansteckungen unter Ungeimpften zurückzuführen,
doch wegen des nachlassenden Impfschutzes‘ kommt es immer häufiger auch zu Impfdurchbrüchen", so Glosemeyer weiter.
Derzeit sind neben den Hausärzten zwei mobile Impfteams unterwegs. Diese seien flexibel im Einsatz und bieten neben Auffrischungsimpfungen in Alten- und Pflegeheimen auch "Vor-Ort“-Impfungen beim Gesundheitsamt und in der City-Galerie an. Daher seien die beiden Impfteams damit bereits ausgelastet seien. Um jedoch der langsam steigenden Nachfrage nach Auffrischungsimpfungen gerecht zu werden, sei es deshalb jetzt wichtig, die Weichen zu stellen: "Egal ob Booster- oder Erstimpfung – alle Impfwilligen müssen schnell und niedrigschwellig ein Impfangebot bekommen können. Dafür ist die Aufstockung der Impfteams unabdingbar", so die Klinikumsausschuss-Vorsitzende Dr. Ursula Partzsch-Asamoah.
Dem Antrag der SPD folgend soll die Verwaltung damit beauftragt werden, rasch zwei weitere Impfteams bereitzustellen. Zusätzlich solle es öffentliche Impfangebote geben, die wie Pop-Up-Stores funktionieren und einen niedrigschwelligen Zugang bieten. Für Glosemeyer ist die Impfung der effektivste Weg raus aus der Pandemie: "Fakt ist, dass wir jetzt so schnell wie möglich allen Menschen eine Impfung anbieten wollen. Nur mit einem möglichst hohen Impfschutz innerhalb der Bevölkerung können wir die vierte Welle brechen und weitere Beschränkungen vermeiden.“
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