Digitale Lösungen für die Schulen bewähren sich auch im zweiten Lockdown

Tausende Schüler in Wolfsburg Schulen würden mit den städtischen Diensten itslearning und BigblueButton arbeiten, sagt die Stadtverwaltung.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Wolfsburg. Über ihr Portal für die Wolfsburger Bildungslandschaft "wobila" stellt die Stadt ihren Schulen verschiedene Onlinedienste zur Verfügung. Das Lernmanagementsystem itslearning ist derzeit der am stärksten genutzte IT-Service für die Wolfsburger Schulen, gefolgt von dem Web-Videokonferenzsystem BigblueButton (BBB).


80.000 Zugriffe verzeichnete das Lernmanagementsystem "itslearning" am 11. Januar. Das System nutzen vor allem die weiterführenden allgemeinbildenden Schulen. Itslearning unterstützt digital Lern- und Kommunikationsprozesse der Schulen. Lehrkräfte können Unterrichtsmaterialien bereitstellen, die Schüler diese bearbeiten sowie ihre Arbeitsergebnisse hochladen. Unabhängig von den Schulschließungen erfreut sich dieses System seit seiner flächendeckenden Einführung in den weiterführenden allgemeinbildenden Schulen durch die Stadt im April 2020 einer regen Nachfrage, die im Rahmen des Lock-Downs nochmal angestiegen sind. Von den 7.600 aktiven Nutzer registrierte der Schulträger letzte Woche durchschnittlich 70.000 Zugriffe pro Tag.

Auch BBB sei gefragt: Schon morgens um 7 Uhr starten die ersten Konferenzen und kurz nach 8 Uhr steigt die Nutzung schlagartig an. Über den gesamten Tag verteilt nutzen seit dem 11.01. im Durchschnitt 1.700 Teilnehmer BBB pro Tag. Auch hier war der 11. Januar der Spitzentag mit 2200 Nutzer.

Die Schulen nutzen BBB für das Distanzlernen, aber auch für die Kommunikation zwischen Lehrkräften und Eltern. Das DSGVO-konforme, webbasierte BBB ermöglicht eine digitale Echtzeit-Kommunikation und Zusammenarbeit in Bild, Ton und Datenaustausch, auch Gruppenarbeit in virtuellen Räumen ist möglich.

Nutzung auch an den Wochenenden


Auch am Wochenende wird die Konferenzsoftware genutzt. Die von der Stadt Wolfsburg gebaute und überwachte Open-Source-Lösung ist skalierbar, so dass sie entlang der Nachfrage schnell die notwendigen Serverkapazitäten zur Verfügung stellen konnte. BBB ist damit auch steigenden Anforderungen gewachsen. Auch deswegen nutzen mittlerweile fast alle Schulen den BBB-Service des Schulträgers. Es gilt aber zu beachten, dass das Zusammenspiel aus den verschiedenen Schnittstellen und Systemen, die im Kontext des Homeschoolings verwendet werden sowie die Einstellungen und Rahmenbedingungen der Anwender bzw. deren Geräte selbst, wie etwa der verwendete Internetbrowser oder die Audio- und Videoapplikation, relevant sind, wenn möglichst störungsfrei konferiert werden soll.

Dezernentin für Jugend, Bildung und Integration Iris Bothe: "Unsere Systeme bewältigen die Zugriffszahlen. In den vergangenen Monaten haben wir die technische Infrastruktur und unsere Dienstleistungen für das Distanzlernen signifikant erweitert und ausgebaut. Digitale Unterrichtsformate sind in Wolfsburg in der Gegenwart angekommen."

Damit die Kinder und Jugendlichen sowie Lehrkräfte Zugang zur Technik haben, initiierte die Stadt Wolfsburg schon während des ersten Lockdowns Lehrkräfte-Fortbildungen mit Online-Seminaren zu itslearning und BigBlueButton und ließ Handouts zur Nutzung der Leihgeräte sowie Informationsmaterial zum Thema Medienpädagogik erstellen. Darüber hinaus organisiert die Stadt über das Kompetenzzentrum Lehrkräftefortbildung (KLBS) Fachaustausche für die Schulen zu itslearning und für den 1st-Level-Support.

Karsten Ostendorf, Leiter der IT-Abteilung des GB Schule: "Gemeinsam mit den Beteiligten haben wir Anleitungen zu istlearning erarbeitet Darüber hinaus haben wir Spickzettel und Schulungen für BBB, sowie für die Nutzung von Laptops und iPads erstellt. Außerdem hat die Realschule Fallersleben Schulungen zu itslearning durchgeführt. Last but not least leisten meine Mitarbeiter*innen seit Monaten Herausragendes."


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