Digitalisierung an der BBS 2 Wolfsburg: Kultusminister Tonne informiert sich über Umsetzungen

Anhand der verschiedenen Projekte zeigten die Schüler die verschiedenen Bereiche aktueller und zukünftiger Bildung und Technologien.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Wolfsburg. Kultusminister Grant Hendrik Tonne hat am heutigen Freitag die BBS 2 in Wolfsburg besucht und sich über Projekte des Smart Factory Labors der BBS 2 informiert. Das Labor besteht aus Smart factory Unterrichtsmodellen, die an den realen Produktionsbedingungen und Fertigungsumgebungen moderner, digital arbeitender Betriebe ausgerichtet sind. Sie geben den Auszubildenden in berufsbildenden Schulen Einblicke in die Anforderungen der Arbeits- und Berufswelt 4.0 und vermitteln Kenntnisse über digitale Produktionsabläufe. Dies berichtet das Niedersächsische Kultusministerium in einer Pressemitteilung.


Auch das interdisziplinäre Lernen und Arbeiten in Verbindung mit gewerblich-technischen und kaufmännischen Elementen werde gefördert. Ein besonderer Schwerpunkt der Projektschulen in Wolfsburg bestehe im „Lernen und Arbeiten 4.0 in der Berufsausbildung". Durch moderne authentische Lernumgebungen werde die Digitalisierung mit ihren veränderten Anforderungen auf der betrieblichen Ebene aktiv im schulischen Umfeld für die Ausbildung des Fachkräftenachwuchses genutzt.

„Die Erfahrungen, die an den Standorten der ‚smart factories' gemacht werden, sollen anderen Regionen durch Fortbildung, Beratung und die Erarbeitung von Unterrichtsmaterialien frühzeitig zugänglich gemacht werden. Gemeinsam mit kleinen und mittleren Unternehmen sowie den Industrie- und Handelskammern vor Ort leisten die berufsbildenden Schulen damit einen wichtigen Beitrag zur Gewinnung neuer Fachkräfte", so Kultusminister Grant Hendrik Tonne.

Modelle, die die Zukunft bedeuten



Zur Vorstellung wären sechs Projekte für den Besuch ausgewählt worden, die unterschiedliche Bereiche aktueller und zukünftiger Bildung und Technologien betrachten: Produktionssteuerung mit RFID-Chips in der Smart Factory, die Grundlagen der IT-Netzwerktechnik, ein selbst konstruierter Roboter aus dem 3D-Drucker, Programmierung interaktiver Animationen, Umweltschutz und Nachhaltigkeit mit unserem Planeten Erde im Blick und die Gestaltung der Bildung mit einer digitalisierten T1-Stiftebox. Das Projekt eines selbst konstruierten Roboters sei in einem Viererteam im Rahmen einer Projektphase von VW-Auszubildenden an der BBS 2 Wolfsburg entstanden. Die von Auszubildenden im Zusammenspiel mit den Lehrkräften programmierten, interaktiven Lern-Animationen würden auf der offenen Lernplattform der BBS 2 Wolfsburg unter der Adresse www.xplore-dna.net der Öffentlichkeit frei zur Verfügung gestellt. Im Bereich Nachhaltigkeit wurde der Online-Kurs „Energy Scouts" entworfen, um für einen nachhaltigen Umgang mit dem Planeten Erde zu sensibilisieren und entsprechendes Handeln zu aktivieren. Für das T1-Projekt wäre eine Stiftebox der Firma Werkhaus auf Basis eines VW T1-Transporters so umgebaut worden, dass sich die Stiftebox zum Beispiel mit dem Internet verbinden könne, um E-Mails zu verschicken oder die Temperatur online darzustellen. „Mich beeindruckt die hohe Motivation der Schülerinnen und Schüler und der Lehrkräfte. Ich möchte mich herzlich für die Unterstützung aller an den Projekten beteiligten Personen bedanken", so Tonne abschließend.


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