Earth Night: Wolfsburg macht das Licht aus

Bei der Earth Night stehen die negativen Auswirkungen der Lichtverschmutzung auf Lebewesen im Mittelpunkt.

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Symbolbild | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Wolfsburg. Das Licht im Rahmen der Earth Night am Freitag, 6. September, für eine Nacht lang auslassen: Dazu werden alle Wolfsburginnen und Wolfsburger aufgerufen. Die Stadt Wolfsburg berichtet darüber in einer Pressemeldung und beabsichtigt, selbst mit gutem Beispiel voran gehen zu wollen.



Die Paten der Nacht, eine in Deutschland ansässige, gemeinnützige Organisation, haben im Sommer 2020 die Earth Night ins Leben gerufen. Seitdem findet sie am ersten September-Neumond statt. Die Aktion habe inzwischen zahlreiche Unterstützer. Viele Organisationen und Kommunen in Deutschland und Österreich beteiligten sich bereits daran.

Reduktion von Lichtverschmutzung


"Die Earth Night erinnert uns daran, wie wichtig es ist, unseren Planeten zu schützen und die Auswirkungen unserer Beleuchtung zu überdenken. Durch die Reduktion von Lichtverschmutzung tragen wir nicht nur zum Umweltschutz bei, sondern fördern auch die Lebensqualität in unseren Städten. Lassen Sie uns gemeinsam ein Zeichen setzen und Verantwortung für eine nachhaltigere Zukunft übernehmen", so Oberbürgermeister Dennis Weilmann.

Grundsätzlich prüfe die Stadt Wolfsburg unter Beachtung von Sicherheitsaspekten stetig, Lichtquellen abzuschalten oder zumindest zu reduzieren. Die Beleuchtung von öffentlichen Gebäuden wurde teilweise abgeschaltet. Nicht notwendige Beleuchtung abstellen, Gelb als Lichtquelle nutzen, Dauerlicht vermeiden oder Beleuchtung generell nicht zu hoch montieren, dieses alles seien Möglichkeiten, Licht umweltfreundlicher zu nutzen.

Mehr Nutzen als Schaden


„Mit der Earth Hour setzt die Stadt seit Jahren ein wichtiges Zeichen in Sachen Umwelt- und Klimaschutz. Mit der Earth Night wollen wir nun einen Schritt weitergehen. Uns Menschen ist noch viel zu wenig bewusst, dass Licht eine Ressource ist. Viele Gebäude müssen in der Nacht nicht beleuchtet sein. Ziel muss es sein, Beleuchtung so einzusetzen, dass sie mehr nützt als schadet. Die Stadt Wolfsburg nimmt natürlich teil“, erklärt Stadtrat Andreas Bauer. So werden am 6. September unter anderem die Lichter des Kunstmuseums, des Hallenbads, der Schlösser und des Phaenos abgeschaltet.

Bei der Earth Night stehen die negativen Auswirkungen der Lichtverschmutzung auf Lebewesen im Mittelpunkt. Eine dunkle Nacht mit Sternenhimmel sei aufgrund der zunehmenden Lichtquellen immer schwerer erlebbar. Da eine natürlich dunkle Nacht lebensnotwendig für viele Lebewesen sei, soll sie ihnen durch die Aktion ermöglicht werden. Besonders problematisch sei die Zunahme an künstlichem Licht. Diese Lichtverschmutzung schade nachtaktiven Faltern, Vögeln und Fledermäusen. Durch die Verdunkelung der Außenbeleuchtung würden sie in ihrem Lebensraum besser geschützt. Zusätzlich spare der Verzicht auf nicht notwendige Beleuchtung Energie und lasse die Sterne heller funkeln.


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