Wolfsburg. Wie die Stadt mitteilte, überreichte Oberbürgermeister Klaus Mohrs die Ehrenurkunden für die Rettung von Menschen aus Lebensgefahr am Donnerstag an die Ehepaare Hoffmann und Brehm. Die Verleihung dieser Auszeichnung hat in Niedersachsen lange Tradition.
Seit dem Jahr 1947 wird besondere Zivilcourage auf diese Weise gewürdigt. Die jahrzehntelangen Erfahrungen mit Lebensrettern haben gezeigt, dass diese oftmals ihren Einsatz als Selbstverständlichkeit empfinden.
Oberbürgermeister Klaus Mohrs verdeutlicht: „Es gibt leider sehr viele Menschen, die wegschauen oder gar zuschauen und mit dem Handy filmen statt in der Not zu helfen. Aufmerksamer und beherzter Einsatz für Menschen in Lebensgefahr nicht hoch genug zu bewerten und eine staatliche Anerkennung nicht nur gerechtfertigt, sondern absolut notwendig.“
Wiederbelebung nach Verkehrsunfall
Im Juni 2014 kam es auf der Schlosskreuzung zu einem schweren Unfall. Die Verunglückte, Karolin Alps, war zunächst ansprechbar, dann setzte jedoch die Atmung aus. Die Ehepaare Hoffmann und Brehm hatten den Unfallhergang beobachtet und handelten geistesgegenwärtig. Sie ließen ihre eigenen Autos stehen und eilten zu Alps. Ohne zu zögern holten sie sie aus ihrem Auto und begannen mit der Herzdruckmassage sowie der Beatmung des Unfallopfers.
Einige Minuten später traf der Rettungswagen ein und die Sanitäter konnten mit der Reanimation beginnen. Alps hat den Unfall ohne Folgeschäden überstanden, was insbesondere auch auf das schnelle und geistesgegenwärtige Eingreifen der genannten Personen zurückzuführen ist.
Klaus Mohrs bedankte sich bei den Lebensrettern: „Ich bin sehr stolz darauf, dass es so mutige und tatkräftige Bürgerinnen und Bürger in unserer Stadt gibt und spreche ihnen nochmals meine Anerkennung dafür aus. Aber auch allen anderen, die zur Lebensrettung von Frau Alps beigetragen haben, möchte ich meinen Respekt aussprechen.“
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