Wolfsburg. In Modulbauweise entsteht aktuell der Erweiterungsbau für die Hauptschule Fallersleben. Die neuen Räumlichkeiten sind notwendig geworden, weil die Schülerzahl in den höheren Klassen gestiegen ist und für die kommenden fünf Jahre mit mindestens 15 Klassen gerechnet wird. Daraus ergibt sich zumindest vorübergehend ein erhöhter Raumbedarf. Das berichtet die Stadt Wolfsburg in einer Pressemitteilung.
Die Kosten belaufen sich für die Module samt Anschlüssen und Außenanlagen auf rund acht Millionen Euro. Oberbürgermeister Dennis Weilmann machte sich jetzt mit Vertretern der Stadt und Politik ein Bild vor Ort. „Um dem kurzfristigen Raumbedarf zügig gerecht zu werden, fiel die Wahl auf eine modulare Bauweise. Trotz des teilweise vorgefertigten Charakters der Module wird in den Unterrichtsräumen großer Wert auf eine hohe Qualität gelegt“, erklärte das Stadtoberhaupt.
Dauerhaft nutzbare Konstruktion
Bei den Modulbauten handelt es sich um eine dauerhaft nutzbare Konstruktion mit wärmegedämmter Fassade und Fernwärmeanschluss. „Die Dachfläche wird zudem mit einer Photovoltaikanlage belegt. Der Erweiterungsbau wird insgesamt eine Fläche von 1.440 Quadratmetern haben und in zweigeschossiger Bauweise erstellt. Er verfügt über einen barrierefreien Aufzug“, hebt Erster Stadtrat und Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide hervor.
Zu berücksichtigen war bei den Planungen der funktionale Anschluss an die Bestandsgebäude, möglichst kurze Wege sowie die Entstehung von Außenanlagen mit hoher Qualität. Gestaltet wurde der angrenzende Außenbereich mit Beteiligung von Lehrkräften und Schülern. Mit der Erweiterung gibt es künftig auch für Schlechtwetterzeiten eine eigene Pausenhalle und weitere Räume für die Pausen.
36 vorgefertigte Moduleinheiten
Mit den vorbereitenden Bauarbeiten wurde im Herbst 2024 begonnen. Bisher wurden die Entwässerungsleitungen unter dem Gebäude, die Bodenplatte sowie der Massivbaukern fertiggestellt. Daran anschließend beziehungsweise aufbauend werden 36 vorgefertigte Moduleinheiten von bis zu 15 Metern Länge und einem Gewicht von bis zu 12 Tonnen angeliefert, montiert und vor Ort endausgebaut.
Die Fertigstellung des Hochbaus ist für Ende dieses Jahres vorgesehen. Anschließend erfolgen noch die Arbeiten an den Außenanlagen sowie die Einrichtung und Ausstattung. Ein Nutzungsbeginn des Gebäudes wird zum Start des zweiten Schulhalbjahres Anfang Februar 2026 angestrebt.