Wolfsburg. Der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Wolfsburg, Marco Meiners, kritisiert die weiterhin unzureichende Unterrichtsversorgung an den Schulen in Wolfsburg. Sie habe mit Beginn des Schuljahres 2020/2021 teilweise bei unter 94 Prozent gelegen.
Um Krankheitsfälle, Abwesenheit wegen Fortbildung etc. ausgleichen zu können, ist jedoch eine Unterrichtsversor- gung von deutlich über 100 Prozent notwendig. „Es fallen regelmäßig viel zu viele Unterrichtsstunden aus. Das ist weder für die Schülerinnen und Schüler, noch für die Lehrkräfte und die Eltern eine hinnehmbare Situation und stellt für alle eine große Belastung dar, so Kristin Krumm, Vorsitzende der FDP-Fraktion.
„Meine Tochter hat auf einem Wolfsburger Gymnasium in diesem Schuljahr bis dato noch keine einzige Stunde Englischunterricht gehabt“, bekräftigt Marco Meiners die Aussage. Trotz anderslautender Ankündigungen sei es der Niedersächsischen Landesregierung auch in diesem Schuljahr nicht gelungen, für eine spürbare Verbesserung der Situation zu sorgen. Auch für das nächste Schuljahr ist keinerlei Besserung zu erwarten – mit dem kommenden Haushaltsjahr will die Landesregierung sogar rund 700 Stellen kürzen. Stefan Kanitzky sieht die Lage ebenfalls sehr kritisch: „Aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis weiß ich, dass hierbei auch die Besoldung eine nicht unwesentli- che Rolle dabei spielt, für welches Bundesland sich die Lehrkräfte entscheiden“.
Niedersachsen hängt in der Besoldung im Ländervergleich hinterher, deshalb muss der erste richtige und wichtige Schritt, um mehr Lehrkräfte zu gewinnen, eine Anhebung der Vergütung für alle Schulformen sein. „Die Kinder sind unsere Zukunft. Die bestmöglichste Ausbildung sollte eine Verständlichkeit sein. Das sind wir ihnen und uns schuldig“, unterstrich Marco Meiners die Forderungen abschließend.
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