Fraktionen fordern Entschärfung des Drohnen-Verbots


Foto: Magdalena Sydow; pixabay
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Wolfsburg. Nach einer intensiven Debatte und einer Pattsituation zum Drohnen-Verbot im Bürgerdienste-Ausschuss stellen die Fraktionen von PUG, Bündnis 90/Die Grünen, Linke/Piraten und FDP einen Änderungsantrag, der Hobbypiloten weiterhin erlauben soll, auf bestimmten Flächen Drohnen im Wolfsburger Stadtgebiet fliegen zu lassen.


„Wir sehen überhaupt keinen Grund, warum die Drohne in Wolfsburg so verteufelt wird und wir uns über das Bundesgesetz hinwegsetzen sollten. Im Gegenteil: Wir fordern konkrete Vorschläge für Flächen im Stadtgebiet, wo Privatpersonen ihre Drohnen steigen lassen dürfen", sagt Kristin Krumm von der FDP.

Der Bund würde Drohnenflüge schon genug einschränken, ergänzt Andreas Klaffehn (PUG). „Diese hysterische Überspitzung der Angelegenheit bis hin zur Ausmalung von Katastrophenszenarien ist völlig übertrieben. Mit den Regeln, die das Bundesministerium aufgestellt hat, sind wir auch in Wolfsburg ausreichend abgesichert." Zumal in den Augen von Olaf Niehus (Bündnis 90/Die Grünen) die Diskussion nicht ganz ehrlich geführt würde. „Die Stadt selbst hat Drohnen genutzt, um Imagefilme zu produzieren und um Graugänse am Schillerteich zu verjagen. Den Bürgerinnen und Bürgern spricht sie jedoch einen verantwortungsvollen Umgang ab."

Als transparente und bürgerfreundliche Kommune sollte sich die Stadt auch entsprechend verhalten. „Alles, was den Wolfsburgerinnen und Wolfsburgern Spaß macht, soll verboten werden", kritisiert Piroska Evenburg (Linke & Piraten). „Das war auch schon bei dem Grillplätzen so. Im Nachhinein hat sich dann herausgestellt, dass es, wie ursprünglich befürchtet, kein zusätzliches Müllaufkommen gibt."


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