Geflüchtete ziehen aus Sporthalle Barnstorf aus

Die Unterkunft Heinenkamp stellt auf Selbstversorgung um.

Symbolfoto
Symbolfoto | Foto: Robert Braumann

Wolfsburg. Am heutigen Mittwoch ziehen die in der Sporthalle Barnstorf untergebrachten Geflüchteten in die Unterkunft im Global Inn. Die Sporthalle wird bis zum Start des neuen Schuljahres hergerichtet und dann dem Sport wieder vollumfänglich zur Verfügung stehen. Eine erneute Nutzung des Standortes Barnstorf oder anderer Hallen wird nur im Falle stark ansteigender Zuweisungszahlen durch das Land Niedersachsen erfolgen müssen, wovon nach aktuellem Stand nicht auszugehen ist, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.



"Die Unterbringung von Menschen in Turnhallen war eine Notlösung, die kurzfristig erforderlich wurde, als im März und April sehr viele Menschen aus der Ukraine ihren Weg nach Wolfsburg fanden. Inzwischen konnten angemessenere Unterbringungsplätze in Wolfsburg geschaffen werden, Sporthallen sind damit nicht mehr erforderlich", erklärt Oberbürgermeister Dennis Weilmann.

In den kommenden Wochen wird die Halle sukzessiv zurückgebaut und für ihre sportliche Nutzung durch die Sportvereine und Schulen vorbreitet. "Wir danken allen vor Ort für ihre aktive Arbeit und vor allem auch dem aktiven Sport für das große Verständnis und die Hilfsbereitschaft!", so Sozialdezernentin Monika Müller.

Selbstversorgung im Heinenkamp


In der Unterkunft im Heinenkamp wurde zudem der Betrieb auf Selbstversorgung umgestellt: In Gemeinschaftsküchen und großzügigen Gemeinschaftsräumen kann nun mit eigenen Kochutensilien selbst gekocht und gegessen werden.

"Dass die Geflüchteten sich in der Unterkunft Heinenkamp nun selbst mit Essen und Trinken versorgen können, ist ein wichtiger Schritt hin zu einem eigenständigen und selbstbestimmten Leben in unserer Stadt. Gerichte aus dem Heimatland gemeinsam zu kochen wird hoffentlich als verbindend und vielleicht sogar tröstlich empfunden", erklärt Monika Müller.


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