"Goldener Wolf" ehrt Nachwuchsfilmmacher in Wolfsburg

Mit dem "Goldenen Wolf" sollen Kinder im Schul- und Kindergartenalter geehrt werden, die mit ihren Eltern Filme aufgenommen haben. Dahinter steht die Stadt Wolfsburg.

(v.l.n.r.) Juri Tetzlaff (Schirmherr und Moderator der Veranstaltung), Anika Post (Sprachbildungsbegleitung, Bildungshaus), Dr. Maren Risch (Sprachbildungskoordination, Bildungshaus), Daniela Schmiedeke (Jurymitglied, Stadtbibliothek), Iris Schubert (Vorsitzende Bildungshausausschuss) und Leif Boltz (Betreiber Delphin-Kino).
(v.l.n.r.) Juri Tetzlaff (Schirmherr und Moderator der Veranstaltung), Anika Post (Sprachbildungsbegleitung, Bildungshaus), Dr. Maren Risch (Sprachbildungskoordination, Bildungshaus), Daniela Schmiedeke (Jurymitglied, Stadtbibliothek), Iris Schubert (Vorsitzende Bildungshausausschuss) und Leif Boltz (Betreiber Delphin-Kino). | Foto: Stadt Wolfsburg

Wolfsburg. Die Premiere des Wolfsburger Trickfilmfestivals wurde am heutigen Samstag in der feierlichen Kulisse des Delphin-Palast Wolfsburg gefeiert. Knapp 80 Interessierte, zu großen Teilen Kindergartenkinder mit ihren Erzieherinnen sowie Familien mit Grundschulkindern hätten die erstmalige Verleihung des Goldenen Wolfs in insgesamt vier Kategorien beigewohnt: Kita, Grundschule, Quali-Team und Family & Friends. Im Kinosaal seien zunächst die Filme auf großer Leinwand gezeigt und anschließend die Gewinner prämiert worden. Schirmherr Juri Tetzlaff, bekannt aus dem KiKa, habe durch die Veranstaltung geführt. Das berichtet die Stadt Wolfsburg in einer Pressemitteilung.


Eine siebenköpfige Jury habe die insgesamt 15 eingereichten Filmen im Vorfeld gesichtet und ihre Bewertung im Bildungshaus Wolfsburg abgeben. "In jeder Kategorie gab es einen eindeutigen Spitzenreiter", sagt Dr. Birgit Rabofski, Leiterin des Bildungshauses und Mitglied der Jury. Neben weiteren Mitgliedern aus dem Geschäftsbereich Schule, der Landesschulbehörde und dem Bildungshaus sei die Jury von einer Schülerin und einem Kita-Kind komplettiert gewesen. Die Vorsitzende des Bildungshausauschusses Iris Schubert überreichte die Goldenen Wölfe.
Der erste Goldene Wolf geht an eine Kita
Den ersten Goldenen Wolf habe die Kerkenkita St. Ludgeri mit dem Film "Das kleine Gespenst" für sich gewinnen können. Die Jury lobte, mit wie viel Hingabe und Kreativität hier gearbeitet worden sei. Die Fachkräfte der Einrichtung hätten sich an der VHS qualifizieren lassen und gemeinsam mit den Kindern ein umfangreiches Langzeitprojekt gestaltet: Die Erzieherin Alexandra Steiger habe mit 24 Kindern einen 15-minütigen Film auf die Beine gestellt. Der Goldene Wolf würdigt "dieses Meisterwerk aus dem Kerksiek". Insbesondere dem jüngsten Jury-Mitglied Helene Navratil (6) habe die filmische Umsetzung des "Unsichtbarseins" besonders gut gefallen.

Mithilfe der passenden App sei es auch den teilnehmenden Familien und Kindern gelungen, während des Lockdowns zu Hause erste Filme anzufertigen. In der Kategorie "Family & Friends" habe eine filmische Umsetzung in der es um Freundschaft, Hilfsbereitschaft und die unerwartete Kraft der kleinen Helden geht, gewonnen: Für die Dreharbeiten zu "Geschichten aus dem Meer" hätten Jette und Eske Meyer gemeinsam mit ihrer Mutter Mareike Wilms die eigenen vier Wände in ein Filmstudio verwandelt.

In der Kategorie "Grundschule" hätten alle Filmemacher das Ferienprogramm Trickfilmwerkstatt an der VHS für ihre Produktion genutzt. Im Film "Die Dinos" sind Knetfiguren die Hauptdarsteller der Animation. Jonas Trabucco sei großer Dino-Fan und habe gemeinsam mit seinem Vater Luigi Trabucco die Urzeitriesen neu zum Leben erweckt. "Während die Dinos kämpfen, kommt insbesondere durch die detailreiche Hintergrundgestaltung die Teamarbeit zur Geltung", so Daniela Schmiedeke aus der Jury.

Der Goldene Wolf in der Kategorie "Team-Quali" geht an vier Lehrkräfte der Neuen Schule Wolfsburg, die sich ebenfalls an der VHS Wolfsburg qualifiziert hätten. "Unter Wasser" zeige eindrucksvoll eine Animation von Fischen unter dem Meer. Iris Bothe, Dezernentin für Jugend, Bildung und Integration betont in diesem Zusammenhang: "Die Themen Digitalisierung und Bildung sind stark miteinander verknüpft. Für die Wolfsburger Bildungslandschaft wurden Qualifizierungsmaßnahmen mit einer Expert*innengruppe konzipiert und durchführt. Geschulte Lehrkräfte können als medienkompetente Partner*innen die Chance nutzen, um gemeinsam mit Schüler*innen die schulischen Lerninhalte umzusetzen".

Sprachbildungsarbeit profitiert von multimedial erstellten Trickfilmen

Das Trickfilmfestival habe unterschiedliche Lernformen mit den Bereichen der sprachlichen und digitalen Kompetenten verbunden. Die Sprachbildungskoordination der Stadt Wolfsburg wolle in diesen Bildungsbereichen weiterhin aktiv bleiben: "Das Trickfilmfestival ist eine wunderbare Gelegenheit, die Ergebnisse aus der Qualifizierung von Fachkräften, Lehrkräften und Kindern mit ihren Eltern zeigen zu können. Die Sprachbildungsarbeit profitiert von dieser multimedialen Umsetzung in Zeiten der Digitalisierung", erklärt Sprachbildungskoordinatorin Dr. Maren Risch aus dem Organisationsteam des Festivals.

Das Trickfilmfestival fand im Rahmen des Wolfsburger Digitalfestivals phaenomenale statt. Bei Teilnahme am online-Quiz zur phaenomenale des Planetariums unter www.planetarium-wolfsburg.de können Interessierte unter anderem einen Trickfilmworkshop an der VHS im Bildungshaus gewinnen und sich selbst in der Trickfilmproduktion qualifizieren.


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