Graffiti auf Wolfsburgs Straßen: Hannes Schubert zeigt seinen Style

von Eva Sorembik


Hannes Schubert sorgt mit seinem Graffiti für Farbe auf dem WVG-Bus. Fotos: Eva Sorembik
Hannes Schubert sorgt mit seinem Graffiti für Farbe auf dem WVG-Bus. Fotos: Eva Sorembik

Wolfsburg. "Zeig Wolfsburg deinen Style" Unter diesem Motto haben die WVG und das städtische Kulturwerk vor kurzem junge Künstler zu einen Graffiti-Wettbewerb aufgerufen. Das Ergebnis ist ab morgen täglich auf Wolfsburg Straßen zu bestaunen. Der 14-jährige Hannes Schubert durfte sich als Gewinner mit seinem Graffiti auf einem der WVG-Busse verewigen.


Grün-blaue Schrift ziert auf beiden Seiten den sonst trist weißen Stadtbus, an der Ampel blickt ein Wolf lässig vom Busheck auf die dahinterstehenden Autofahrer, dieser Bus ist in Straßenverkehr definitiv nicht zu übersehen. Und genau das war auch das Ziel des Projektes. "Wir wollten mal Farbe auf unsere Busse bringen, mal abgesehen von kommerziellen Beklebungen", erläutert Timo Kaupert, Geschäftsführer der WVG, die Intention, die hinter dem Projekt "Rolling Wall" steht. "Es war uns wichtig gewesen dabei einen Bezug zur Stadt herzustellen," so Kaupert weiter.

Botschafter für Wolfsburg und Graffiti-Kunst


In Zusammenarbeit mit dem städtischen Kulturwerk entstand dann die Idee zu dem Graffiti-Wettbewerb, der den Bus in ein fahrendes Kunstwerk verwandeln und damit "ein Lanze für die Graffiti-Kunst brechen", sollte, wie Kulturwerk-Leiterin Monika Kiekenap-Wilhelm betont. "Der Bus ist ein Botschafter für Wolfsburg und die Graffiti-Kunst". Mit dem Projekt wollte man sich an die junges Zielgruppe wenden und dieser die Möglichkeit geben, ihre Ideen nicht nur auf Papier sondern auch auf einer "großen Leinwand" umzusetzen. Leider gelte Graffiti immer noch oft als Schmiererei und es gebe kaum öffentliche Orte, an denen die jungen Künstler ihre Werke öffentlich präsentieren könnten, bedauert sie.

Für Hannes Schubert, der mit seinem Entwurf die Jury überzeugen konnte, war der Bus auch eines seiner ersten großen Graffitis. Seit rund zwei Jahren zeichnet der Schüler aus Vorsfeldebereits Graffitis. Im Frühjahr habe er dann auch mit dem Sprayen auf großen Flächen begonnen. Bislangdienten in erster Linieeine Holzwand am Carport seiner Eltern und Planen an Bauzäunen in der Nachbarschaft als "Wall". Zum ersten Mal öffentlich durfte erbeim Graffiti-Projekt der St. Markus-Gemeinde in Reislingen zur Spraydose greifen, berichtet der 14-Jährige, der bei seinem Entwurf einfach an das Motto "Zeig Wolfsburg deinen Style" als Schriftzug umsetzte.

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2,5 Tage Arbeit: Zusammen mit seinem Freund Jonas Valentin brachte Hannes Schubert seinen Entwurf auf den 12-Meter-Bus. Foto:
























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