Wolfsburg. Die Sonderausstellung „Das Lied der Deutschen“ - Fallersleber Hoffmann-Gedenktage im Wandel der Zeit, die im Hoffmann-von-Fallersleben-Museum gezeigt wird, ist bis zum Sonntag, 13. November, verlängert worden, teilt die Stadt Wolfsburg mit.
Es handelt sich um eine Ausstellung der Hoffmann-von-Fallersleben-Gesellschaft in Zusammenarbeit mit dem Hoffmann-von-Fallersleben-Museum anlässlich des 175. Jubiläums des „Liedes der Deutschen“, das Hoffmann von Fallersleben am 26. August 1841 auf der damals britischen Insel Helgoland schrieb. Der Eintritt ist frei.
Das Begleitprogramm zur Sonderausstellung umfasst verschiedene Veranstaltungen.
Am Sonntag , 13. November, führt um 15 Uhr Dr. Kurt Schuster (Präsident der Hoffmann-von-Fallersleben-Gesellschaft) durch die Ausstellung „,Das Lied der Deutschen‘-Fallersleber Hoffmann-Gedenktage im Wandel der Zeit“.
Am Donnerstag, 10. November, hält Jürgen Gansäuer, Präsident a. D. des Niedersächsischen Landtages, um 19 Uhr einen Vortrag zu dem Thema: „Was ist deutsch?“. Das Thema beziehe sich auf die aktuellen Fragen einer globalisierten und im Umbruch befindlichen Welt, in der wir beantworten sollten, wer wir sind und welche Rolle wir uns zuschreiben. Insbesondere in der Nähe des Geburtshauses von Hoffmann dränge sich die Frage auf, ob wir das Land geworden sind, in welchem „Einigkeit und Recht und Freiheit“ herrschen. Der Referent versuche in seinem Vortrag eine Antwort. Der 1944 in Hahnenklee-Bockswiese geborene Jürgen Gansäuer engagiere sich seit seiner frühen Jugend sozial und politisch. 1974 wurde er erstmals in den Niedersächsischen Landtag gewählt, dem er bis 2008 angehörte. Er ist der am längsten amtierende Parlamentsabgeordnete Niedersachsens. Während seiner Parlamentszeit bekleidete er verschiedene Ämter, so war er Vorsitzender der CDU-Fraktion, Vize- und Präsident des Niedersächsischen Landesparlaments. Auch initiierte er im Landtag eine öffentliche Vortragsreihe zur Landesgeschichte. In seiner Amtszeit als Landtagspräsident habe Hoffmann von Fallersleben unter anderem durch ein Denkmal am Landtagsgebäude immer wieder eine Würdigung als bedeutender Vertreter der Kultur- und Demokratiegeschichte erfuhren. Nachdem Jürgen Gansäuer aus eigenem Entschluss nicht mehr zur Landtagswahl 2008 kandidierte, studierte der gelernte Industriekaufmann Geschichte und Kunstgeschichte in Göttingen. Sein besonderes Interesse gelte der Reformations- und der niedersächsischen Landesgeschichte, hier insbesondere dem Wirken der Welfen. So veröffentlichte er bereits ein Buch zu seinen Forschungen und sei dazu ein viel gefragter Referent. Der Eintritt ist frei.
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Jürgen Gansäuer. Foto: Privat
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