Immer mehr Fahrer setzen sich betrunken hinters Steuer

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Im Jahr 2017 hat sich die Zahl der Autofahrer, die sich betrunken hinter das Steuer setzten, erhöht. Symbolfoto: Pixabay
Im Jahr 2017 hat sich die Zahl der Autofahrer, die sich betrunken hinter das Steuer setzten, erhöht. Symbolfoto: Pixabay | Foto: Pixabay

Wolfsburg. Kürzlich stellten Wolfsburgs Polizeichef Olaf Gösmann und Norbert Vetter, Sachbearbeiter Verkehr, die Unfallstatistik für das Jahr 2017 für das Stadtgebiet Wolfsburg vor. Daraus geht hervor, dass sich mehr Autofahrer unter dem Einfluss von Alkohol hinter das Steuer gesetzt haben, als im Vorjahr.


Insgesamt war dies 117 Mal der Fall (Vorjahr 92). Die Zahl aller Unfälle unter dem Einfluss von Alkohol ist im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls von 42 auf 54 gestiegen, während die Unfälle unter dem Einfluss von berauschenden Mittel wie im Jahr 2016 mit fünf Unfällen sich nicht geändert hat. Wie gefährlich das Führen eines Fahrzeuges unter dem Einfluss von berauschenden Mittel ist wird deutlich, wenn man die Folgen von Unfällen dieses Unfalltyps betrachtet.

Obwohl im Bereich Wolfsburg Verkehrsunfälle unter dem Einfluss alkoholischer Getränke lediglich 1,67 Prozent der Gesamtunfälle ausmachen, werden bei diesen Unfällen in 9,25 Prozent der Fälle Menschen schwer und in 37 Prozent der Fälle Menschen leicht verletzt. Häufig sind diese Unfälle auch mit hohen Sachschäden verbunden.

Verletzungsrisiko fünfmal höher


Liegt die Wahrscheinlichkeit, dass man bei einem Unfall schwer verletzt wird normalerweise bei 1,81 Prozent steigt sie bei Unfällen unter Alkohol um das 5-fache. Ziel der Polizei Wolfsburg soll es auch in diesem Jahr sein,die Zahl der Unfälle unter Alkoholeinfluss deutlich zu senken und durch gezielte Verkehrskontrollen das Entdeckungsrisiko spürbar zu erhöhen.

Zur Feststellung von Alkohol-, Drogen- bzw. des Einflusses anderer berauschender Mittel führte die Polizei Wolfsburg bereits im vergangenen Jahr insgesamt 176 Verkehrskontrollen durch. Bei diesen Kontrollen wurden 117 Fahrten unter Alkoholeineinwirkung 117 (Vorjahr 92) festgestellt. Zudem wurden mit 89 Fahrten unter dem Einfluss anderer berauschender Mittel festgestellt.Die höchsten Blutergebnisse nach einem Verkehrsunfall unter Alkoholeinwirkung lagen bei 2,76 Promille bei einem Mann und 3,47 Promille bei einer Frau.

Alle Fahrzeugführer im ordnungswidrigen Bereich der Alkoholbeeinflussung mussten sich auf mindeste ein einmonatiges Fahrverbot, zwei Punkte und ein Bußgeld von 500 Eurozuzüglich Verwaltungsgebühren einstellen, im Wiederholungsfall droht ein dreimonatiges Fahrverbot und ein verdoppeltes Bußgeld. Alle anderen Fahrer, die wegen Alkohol-/Drogeneinwirkung aufgefallen waren, mussten sich ebenso wie die 54 alkohol-/drogenbeeinflussten Unfallbeteiligten einem Strafverfahren sowie verfahrensrechtlichen Überprüfungen stellen.


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