Klassenfahrt-Drama: Schüler (14) wird im Zug vergessen

Die Mutter des Jungen ärgert sich nach dem Vorfall - doch die Schule sieht den Fehler eindeutig bei ihrem Sohn.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Wolfsburg. Ein 14-jähriger Schüler der Hoffmann-von-Fallersleben Realschule dürfte vermutlich den Schreck seines Lebens bekommen haben: Auf dem Rückweg mit dem Zug von der Klassenfahrt aus Hamburg muss er eingenickt sein. So verpasste er den Umstieg in Uelzen nach Wolfsburg. Die Mutter musste ihn schließlich in Celle abholen. Später erhob sie schwere Vorwürfe gegen die begleitenden Lehrer und die Schule. Dies geht aus übereinstimmenden Medienberichten hervor.



Das Brisante: Die Lehrer hatten das Fehlen des Jungen wohl zu spät bemerkt. Dies habe allerdings an dem überfüllten Zug gelegen, so heißt es. Dadurch habe der Schüler sich einen entfernten Sitzplatz suchen müssen und sei "aus den Augen, aus dem Sinn" einfach vergessen worden.

Wie berichtet wurde, hätten die Lehrkräfte umgehend Kontakt aufgenommen, wollten dem Schüler auch ein Ticket für seine Solo-Fahrt besorgen. Die Mutter des 14-Jährigen sei allerdings nicht einverstanden gewesen und habe ihren Sohn dann kurzerhand selbst abgeholt.

Schlammschlacht mit der Schule


Im Nachgang hätte sich die Mutter sehr schlecht behandelt gefühlt. Erst viel zu spät habe es eine Entschuldigung seitens der Schule gegeben. Letztlich hätte sich die Familie sogar für einen Schulwechsel entschieden.

Das Urteil der Schule fällt dabei eindeutig aus: Der Fehler lag beim Schüler. Die Lehrkräfte hätte die Klasse vorher vorbildlich informiert. Und man könne wohl von einem Schüler der 8. Klasse erwarten, dass er sich an die Vorgaben der Lehrkräfte hält - so die Schule. Zudem habe die Schule beklagt, dass sich die Mutter Monate nach dem Vorfall lieber an die Öffentlichkeit wendet, als das Gespräch mit der Schule zu suchen.


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