Wolfsburg. Kürzlich rief das Klinikum Wolfsburg zu Blutspenden auf. In der Corona-Zeit waren viele Stammspender nicht mehr gekommen und die Reserven geschrumpft. regionalHeute hat bei der Chefärztin des Instituts für Klinische Chemie, Laboratoriums- und Transfusionsmedizin, Dr. med. Beate Rothe nachgefragt, wie die aktuelle Lage ist.
Seit der vergangenen Woche habe man die Blutspende mit einem Podcast, in der Presse und teilweise auch über die Social Media-Kanäle des Krankenhauses beworben. Auch der neue Online-Termine-Service auf der Homepage kann seit Anfang Juni genutzt werden.
Aufruf erfolgreich
Erfreulicherweise steige die Zahl der Spender, die sich wieder meldeten. Dazu meldeten sich zudem auch wieder mehr Erstspender. "Wichtig ist, dass sich die Spender aber alle Voraussetzungen zur Blutspende genau anschauen, damit sie auch wirklich Blut spenden können – insbesondere, wenn sie unseren Online-Termin-Service nutzen", erklärt Rothe. Man habe auf der Internetseite die Bedingungen aufgeführt.
Faktor Zeit
Im aktiven Betrieb habe der Blutmangel einschneidende Folgen. Die Mitarbeiter hätten bei der Beschaffung von Blutkonserven über den DRK-Blutspendedienst einen großen zusätzlichen zeitlichen Aufwand, da meist telefonisch die Verfügbarkeit bei auch dort reduzierten Lagerbeständen abgeklärt werden muss, so die Ärztin. Und Zeit ist im Krankenhaus bekanntlich ein wichtiger Faktor. Zudem würden durch Zusatztransporte deutliche Mehrkosten entstehen.
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