Wolfsburg. Nach Angaben der Polizei führte sie am gestrigen Reformationstag zwischen 14.40 Uhr und 16.10 Uhr eine Geschwindigkeitskontrolle an der Heinrich-Nordhoff-Straße durch. Gemessen wurden Fahrzeugführer, die aus Richtung Heßlinger Straße im Bereich der Tunnelausfahrt in Richtung Fallersleben unterwegs waren.
Insgesamt stellten die Ordnungshüter in 90 Minuten 20 Geschwindigkeitsverstöße fest, von denen neun im Verwarn- und elf im Ordnungswidrigkeitenbereich lagen. Drei Fahrer müssen demnächst mit Fahrverboten rechnen.
Den traurigen Spitzenreiter bei der gemessenen Geschwindigkeit belegte dabei ein 31 Jahre alter Seat-Fahrer aus Wolfsburg, der die erlaubte Geschwindigkeit von 50 Kilometer pro Stunde um mehr als das Doppelte überschritt. Es wurde mit einem Wert von sage und schreibe 112 Kilometer pro Stunde gemessen. Nach Abzug der Toleranz bleiben 108 Kilometer pro Stunde vorwerfbare Geschwindigkeit. Der Fahrer wird sich auf zwei Punkte in Flensburg, 200 Euro Bußgeld und einen Monat Fahrverbot einstellen müssen.
Doppeltes Bußgeld bei Vorsatz
Bei einer derartigen Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit und damit einem Tempo, welches auf Autobahnen gefahren wird, geht die Straßenverkehrsbehörde oftmals von Vorsatz aus und kann den fälligen Bußgeldbetrag verdoppeln.
Ihm folgte ein 22 Jahre alter Motorradfahrer aus Oebisfelde der mit 92 Kilometer pro Stunde gemessen wurde. Der Fahrzeugführer hatte zwar seinen Führerschein mit, nicht aber die Fahrzeugpapiere für seine Ducati. Die nachträgliche Überprüfung der Fahrzeugdaten ergab, dass das Krad eine Nennleistung hat, für die die Fahrerlaubnis des Fahrers nicht ausreichte und er somit das Krad nicht hätte führen dürfen. Schon auf Grund der festgestellten Geschwindigkeit von 92 Kilometer pro Stunde (89 Kilometer pro Stunde vorwerfbar) wird der 22-jährige Fahrer mit einem Bußgeld, Punkten in Flensburg und einem Monat Fahrverbot rechnen müssen. Dazu kommt die von einem Gericht festzulegende Strafe für das Fahren ohne Fahrerlaubnis. Auch gegen den Halter des Krades wurde eine Strafanzeige erforderlich, da er die Eignung des Fahrers vor Überlassung seines Krades nicht überprüft hatte.
Weiterhin darf ein 37 Jahre alter Motorradfahrer aus dem Landkreis Gifhorn demnächst zu Fuß gehen, da er mit seiner KTM mit 90 Kilometer pro Stunde (87 Kilometer pro Stunde vorwerfbar) gemessen wurde. Ihn erwarten zwei Punkte in der Flensburger Verkehrssünderkartei, 160 Euro Bußgeld und ein Fahrverbot von einem Monat.
Bitte Geschwindigkeitsbeschränkung einhalten
Überhöhte Geschwindigkeit zählt weiterhin mit zu den häufigsten Unfallursachen. Erst vor wenigen Tagen verlor ein 25 Jahre alter Wolfsburger aufgrund überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug. Er kam mit seinem Wagen auf dem Berliner Ring von der Fahrbahn ab. Bei dem Unfall wurden er und seine vier Insassen zum Teil schwer verletzt.
Die Polizei wird auch zukünftig Geschwindigkeitskontrollen durchführen und appelliert an alle Kraftfahrer sich an die vorgeschriebenen Geschwindigkeitsbeschränkungen zu halten.
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