Laden am Laternenpfahl?: FDP Wolfsburg will Modellversuch starten

Nach Ansicht der FDP-Fraktion müsse die Stadt Wolfsburg massive Anstrengungen beim Ausbau der Infrastruktur vornehmen, da sonst bei der verkauften Menge an Elektroautos sehr schnell Engpässe drohen und mögliche Käufer möglicherweise abgeschreckt werden.

Symbolfoto
Symbolfoto | Foto: regionalHeute.de

Wolfsburg. Wie die Wolfsburger FDP mitteilte, hat die Fraktion im Rat der Stadt nun einen Antrag gestellt, in dem vorgeschlagen wird, in einem Modellversuch noch in diesem Jahr rund 500 Straßenlaternen in Wolfsburg und den umliegenden Dörfern zu Ladestationen für Elektroautos umzubauen.


Derzeit würden in Wolfsburg bezahlbare Lademöglichkeiten fehlen, an denen längere Zeit geparkt wird und geladen werden kann, zum Beispiel über Nacht. Dadurch werde laut FDP verhindert, dass die Betroffenen Elektrofahrzeuge als eine echte Mobilitätsalternative in Betracht ziehen. Die hier gemeinte Personengruppe, seien Nutzer, die entweder keinen festen Stellplatz haben oder diesen nicht mit einem Ladepunkt ausstatten können. Bereits in den Städten Berlin, Bottrop, Aachen, Hannover und Köln sei das Laternenladen mit großem Erfolg realisiert worden, denn das Laternenladen sei eine gute Möglichkeit, die im öffentlichen Raum vorhandene elektrische Infrastruktur für das Laden von Elektroautos zu nutzen.

Die FDP scheint von ihrem Antrag mehr als überzeugt zu sein. „Ich bin begeistert von der Idee einer dezentralen Ladeinfrastruktur“, zeigt sich die FDP-Fraktionsvorsitzende Kristin Krumm überzeugt. „Derzeit fehlen in Wolfsburg Lademöglichkeiten, an denen längere Zeit geparkt wird und gleichzeitig geladen werden kann“ führt die Liberale weiter aus. „Für Nutzer von Elektroautos, die entweder keinen festen Stellplatz haben oder diesen nicht mit einem Ladepunkt ausstatten können, gleicht die Suche nach einer geeigneten Lademöglichkeit einer Odyssee. Das darf nicht sein und schon gar nicht in einer Autostadt wie Wolfsburg“, so Kristin Krumm weiter.

„Das Laternenladen ist eine gute Möglichkeit, die im öffentlichen Raum vorhandene elektrische Infrastruktur für das Laden zu nutzen“, freut sich auch Fraktionskollege Marco Meiners. „In mehreren deutschen Städten ist das Laternenladen mit Erfolg realisiert worden, also warum nicht bei uns?“, so der Liberale. „Unser erklärtes Ziel muss es sein, den Wolfsburger*innen eine verlässliche und wohnortnahe Ladeinfrastruktur zu bieten“, ergänzt Stefan Kanitzky.


mehr News aus Wolfsburg


Themen zu diesem Artikel


FDP