Wolfsburg. SPD und FDP beantragen jetzt gemeinsam die Einrichtung eines Fördermittelmanagements für die Wolfsburger Kultur. „In der Videokonferenz vergangene Woche wurde uns seitens der Kulturschaffenden deutlich gemacht, dass in der Verwaltung unbedingt ein Fördermittelmanagement aufgebaut und implementiert werden muss, welches sich als Dienstleister für alle Wolfsburger Kulturschaffenden – sprich für die städtischen Einrichtungen und Töchter aber auch für freischaffende Einrichtungen und Solokünstler – versteht und beim Geschäftsbereich Kultur angesiedelt ist“, verdeutlicht Iris Schubert, stellvertretende Kulturausschuss-Vorsitzende in einer gemeinsamen Pressemitteilung der beiden Fraktionen.
„In den vergangenen Jahren wurde aufgrund von Haushaltskonsolidierungen auch im Kulturhaushalt sehr viel eingespart, was sich auf die jeweiligen Budgets der Kulturanbieter deutlich negativ ausgewirkt hat. Die Beantragung von Fördermitteln hatte immer schon eine große Bedeutung im Kulturbereich, wird aber in Angesicht leerer Kassen noch wichtiger“, unterstreicht FDP-Fraktionsvorsitzende Kristin Krumm.
Das Feld möglicher Fördermittel sei aber ein sehr weites, wissen die Antragsteller. Es gebe unterschiedlichste Fördertöpfe von Bund und Land, aber auch diverse Stiftungen und Sponsoren bieten Förderungen an. Schubert: „Es ist hier ausgesprochen schwer, den Überblick zu behalten und viele Kulturschaffenden sind damit – auch, was beispielsweise die personellen Ressourcen angeht, – überfordert.“ Aus Sicht der Antragsteller werde daher viel Geld 'liegengelassen', weil man „entweder den passenden Fördertopf nicht gefunden hat oder die Antragstellung eine große Hürde darstellt“.
Die Aufgabe der Verwaltung soll es nach SPD-FDP-Meinung daher sein, Recherche für passende Fördermittel für die Projekte der Kulturschaffenden zu betreiben und die Kulturschaffenden dann bei der Antragstellung zu unterstützen.
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