Wolfsburg. Ein 27 Jahre alter Motorradfahrer aus Gifhorn wurde laut Polizeibericht mit seiner PS-starken Yamaha R1 bei gezielten Geschwindigkeitskontrollen im Wolfsburger Stadtgebiet am Donnerstag mit der autobahnähnlichen Geschwindigkeit von 158 Stundenkilometern statt der erlaubten 70 km/h auf der Bundesstraße 188 zwischen Vorsfelde und Wolfsburg gemessen.
Nun muss sich der Gifhorner auf mindestens 600 Euro Bußgeld, zwei Punkte in der Flensburger Verkehrsdatei und drei Monate Fahrverbot einstellen. Da bei einer derartigen Überschreitung die Straßenverkehrsbehörde bewusst vorsätzliches Handeln des Fahrers annehmen kann, besteht die Möglichkeit, das Bußgeld in diesem Fall für den der 27-Jährigen zu verdoppeln.
Am zweiten Kontrolltag der bundesweiten Tempokontrollen im Rahmen des europaweiten Polizei-Netzwerkes Tispol fuhren insgesamt 92 Fahrer schneller als erlaubt, drei von ihnen erhalten Fahrverbote. Zwischen 14 Uhr und 22 Uhr wurden wieder an neun Standorten im Wolfsburger Stadtgebiet: An der Frankfurter Straße wurde 24 Jahre alter Wolfsburger mit seinem Audi A5 mit 105 km/h statt erlaubten 60 gemessen, im Tunnel an der Heßlinger Straße mit 96 km/h statt 50 ein 22-jähriger Wolfsburger Audi-Fahrer und in Fallersleben an der Straße Am Kerksiek ein 34-jähriger Wolfsburger Fahrer eines Golf GTI mit 81 statt 50. Auch auf der Kreisstraße 2 zwischen Neuhaus und Danndorf fiel ein 37-jähriger Skoda-Fahrer aus Plauen in Sachsen mit 126 Stundenkilometern in einer 70er-Zone ebenso auf wie ein 21-jähriger Sprinter-Fahrer aus Velpke mit 127 km/h.
Ziel der Tempo-Kontrollaktion ist die Unfallprävention. Die Analyse der Unfallzahlen 2017 zeigt, dass die Zahl Unfälle im Stadtgebiet zwar um rund acht Prozentpunkte auf 3200 gesunken ist, jedoch erhöhte sich Anzahl der schwerwiegenden Zusammenstöße mit Toten und Schwerverletzten 47 Prozent. Geschwindigkeitsverstöße zählen nach wie vor zu den Hauptunfallursachen, insbesondere bei den Unfällen mit schweren Folgen.
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