Muttermilchbank am Klinikum: Reimann überbringt Förderbescheid


Wilken Köster (Klinikumsdirektor), Carola Reimann (Niedersächsische Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung), Dr. Nele Howold (Oberärztin in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin), Monika Müller (Klinikumsdezernentin), Immacolata Glosemeyer (Landtagsabgeordnete). Foto: Klinikum Wolfsburg
Wilken Köster (Klinikumsdirektor), Carola Reimann (Niedersächsische Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung), Dr. Nele Howold (Oberärztin in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin), Monika Müller (Klinikumsdezernentin), Immacolata Glosemeyer (Landtagsabgeordnete). Foto: Klinikum Wolfsburg | Foto: Klinikum Wolfsburg

Wolfsburg. Niedersachsens Sozialministerin Carola Reimann übergab am gestrigen Samstag den Förderbescheid in Höhe von 80.000 Euro zur Errichtung einer Muttermilchbank im Wolfsburger Klinikum. Das Klinikum Wolfsburg berichtet.


Klinikumsdezernentin Monika Müller freut sich: „Die Stadt Wolfsburg dankt dem Land für die Bezuschussung dieses wichtigen Projekts. Damit wird eine optimale Versorgung für alle Neugeborenen in unserem städtischen Klinikum gestärkt und ein guter Start ins Leben ermöglicht.“

„Mit der Einrichtung der Muttermilchbank sorgen wir dafür, dass vor allem Frühgeborene von Müttern, die nicht in der Lage sind zu stillen, mit Muttermilch versorgt werden können. Besonders für diese Kinder sind die zusätzlichen Nährstoffe der Muttermilch wichtig, denn sie stärken unmittelbar das Immunsystem“, betont die SPD-Ministerin Carola Reimann.

„Das Wolfsburger Klinikum verfügt über einen hervorragende Frühgeborenenstation, weshalb die Angliederung einer Muttermilchbank am Wolfsburger Klinikum besonders wertvoll ist“, erklärt die Wolfsburger Landtagabgeordnete Immacolata Glosemeyer, die diesen Antrag im Niedersächsischen Landtag als politische Initiative einbrachte und sich auf Landesebene mit Nachdruck dafür einsetzte, dass die Muttermilchbank in Wolfsburg ihren Standort erhält.

Wertvolle Nährstoffe


Eine schriftliche Anhörung unter medizinischen Experten hat den Bedarf für eine Muttermilchbank in Niedersachsen eindeutig bestätigt. Es wurde auch darauf aufmerksam gemacht, dass die im Internet angebotene Muttermilch, auf die die betroffenen Frauen meist lediglich aus Mangel an Alternativen zurückgreifen, häufig verunreinigt ist.
„Zukünftig können Frauen, die im Wolfsburger Klinikum entbinden, auf die hygienisch abgepumpte Milch anderer Frauen zurückgreifen und ihrem Kind wertvolle Nährstoffe geben“, betont Glosemeyer.

„Die Muttermilchspende sehen wir als Teil eines Konzeptes zur Förderung des Stillens und der möglichst ausschließlichen Ernährung mit Muttermilch von Frühgeborenen und kranken Neugeborenen, welche stationär im Krankenhaus behandelt werden. Gerade sehr kleine unreife Frühgeborene profitieren von einer reinen Muttermilchernährung enorm, denn sie ermöglicht einen schnelleren Nahrungsaufbau, führt zu einer reduzierten Infektionsrate während des stationären Aufenthaltes und vermindert die Wahrscheinlichkeit für schwere Komplikationen der Frühgeburtlichkeit“, erklärt Dr. Nele Howold, Oberärztin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und Psychosomatik.


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