Nachhaltigkeit und Niveau: Wolfsburg im deutschlandweiten Vergleich unter den TOP 10

Bei der Bewertung der derzeitigen Wohn-, Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftssituation schneidet Wolfsburg im deutschlandweiten Vergleich mit Rang 6 ab.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Alexander Dontscheff

Wolfsburg. In welchen Städten lässt es sich am besten leben und arbeiten und wo ist man in Deutschland besonders nachhaltig aufgestellt? Diesen Fragen geht das jährliche Städteranking des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln im Auftrag von WirtschaftsWoche und ImmobilienScout24 nach. Die Stadtverwaltung verkündete am Montag, dass die Stadt Wolfsburg dabei gut abgeschnitten habe.


Das Städteranking vergleicht insgesamt 71 deutsche Großstädte mit mehr als 100.000 Einwohnern anhand von drei Indizes. Auf Basis von mehr als 100 Indikatoren werden der Status Quo (Niveauranking), die Entwicklung (Dynamikranking) und die Nachhaltigkeit (Nachhaltigkeitsindex) der kreisfreien Städte gegenübergestellt. Im veröffentlichten Bericht für 2020 belegt Wolfsburg die Ränge 6 (Niveau), 67 (Dynamik) und 4 (Nachhaltigkeit).

Oberbürgermeister Klaus Mohrs: "Die hervorragenden Platzierungen im Niveauranking und beim Nachhaltigkeitsindex bestätigen, dass Wolfsburg eine sehr gute Ausgangsituation besitzt, um die Herausforderungen der nächsten Jahre zu bewältigen. Gleichzeitig zeigt das Dynamikranking, dass eine stete Weiterentwicklung unerlässlich ist, aber immer das Gesamtbild betrachtet werden muss."

Bei der Bewertung der derzeitigen Wohn-, Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftssituation (Niveauranking) schneide Wolfsburg im deutschlandweiten Vergleich mit einem 6. Rang sehr gut ab und verbessert sich zum Vorjahr um einen Rang, so heißt es aus dem Rathaus. Punkten konnte die Stadt vor allem mit ihrer Wirtschaftsstruktur. Bei den Indikatoren Bruttoinlandsprodukt, Produktivität sowie Gewerbesteuerhebesätze landet sie jeweils auf Rang 1. Mit Blick auf die Gewerbesteuerhebesätze ist Wolfsburg neben Ulm ein attraktiver Standort für Unternehmen. Doch auch als Arbeitsstandort ist die Stadt bedeutend, was durch das höchste Pendlersaldo je Einwohner deutlich wird.

Die Entwicklung der vergangenen fünf Jahre bildet das Dynamikranking ab. In den drei von vier Teilindizes Arbeitsmarkt, Wirtschaftsstruktur und Immobilienmarkt erreicht Wolfsburg im deutschlandweiten Vergleich Rang 67. Diese Einordnung lässt mit Blick auf die bewerteten Indikatoren nicht per se auf eine negative Entwicklung schließen. Beispielsweise ist die Verschlechterung der Ränge auf langsamer steigende Miet- und Kaufpreise zurückzuführen. Oberbürgermeister Klaus Mohrs: "Das ist ausdrücklich gewünscht und das politische Ziel, damit die Miet- und Kaufpreise in unserer Stadt für die Bevölkerung vor Ort bezahlbar gehalten werden."

Der neue Nachhaltigkeitsindex orientiert sich an den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung. Anhand verschiedener Indikatoren werden ökonomische, ökologische und soziale Aspekte der Nachhaltigkeit bewertet. Mit Rang 4 in dieser Kategorie erreicht Wolfsburg nach Regensburg, Ingolstadt und Heidelberg einen sehr guten Platz. Beispielsweise durch den hohen Anteil von FuE-Beschäftigten sowie Patenten, dem verbreiteten Einsatz alternativer Heizenergie in neuen Wohngebäuden oder dem geringen Prozentsatz an Schulabgängern ohne Schulabschluss ist Wolfsburg vielfältig nachhaltig für die Zukunft aufgestellt.


mehr News aus Wolfsburg


Themen zu diesem Artikel


Bürgermeister Bürgermeister Wolfsburg