Neugestaltung des Dunantplatzes: SPD und CDU fordern gute Nahversorgung

Der Supermarkt am Dunantplatz wird 2023 schließen. Ziel der Neugestaltung sei es, einen neuen Supermarkt für den zentralen Platz zu gewinnen.

Ein Ort zum Verweilen fehlt noch am Dunantplatz. Symbolbild.
Ein Ort zum Verweilen fehlt noch am Dunantplatz. Symbolbild. | Foto: pixabay

Wolfsburg. Welche Bedeutung gerade funktionstüchtige Lebensmittelmärkte haben, wird in der jetzigen Krise von uns allen erlebt. Vor Ort werden solche Märkte in unmittelbarer Nähe der Menschen gebraucht. Das gilt auch für den Dunantplatz, der für die beiden Stadtteile Eichelkamp und Klieversberg zentral erreichbar ist und in fußläufiger Entfernung zum Klinikum liegt. Der dortige Nahkauf soll ab 2023 nicht mehr weitergeführt werden. Deswegen fordern SPD und CDU im Ortsrat seit letztem Jahr, dass der Ortsrat ein gemeinsames Maßnahmenpaket zur Ansiedlung eines neuen Supermarktes auf dem Dunantplatz beschließen soll. Die Ideen zur Umgestaltung des zentralen Platzes sollen Studenten liefern, die gemeinsam mit Bürgern aus den Stadtteilen für eine Neugestaltung des Platzes sorgen sollen. Dies berichten die SPD- und CDU-Fraktion in einer gemeinsamen Pressemitteilung.


„Es besteht dringender Handlungsbedarf – so Sabah Enversen, der sich seit mehreren Jahren für die Nahversorgung einsetzt. Bereits jetzt ist absehbar, dass ab 2023 der Lebensmittelmarkt Nahkauf nicht mehr weitergeführt wird. Beeilen wir uns jetzt nicht, stehen wir 2023 mit leeren Händen da“.
Deshalb hatten SPD und CDU im Ortsrat vor einem Jahr gemeinsam im Ortsrat Mitte-West beantragt, für den Dunantplatz ein städtebauliches Handlungs- und Maßnahmenkonzept zu erarbeiten. Diesem Antrag haben alle Fraktionen zugestimmt. „Das Konzept soll insbesondere die Ansiedlung eines zukunftsfähigen Lebensmittelmarktes und darüber hinaus eine Verbesserung der Verweilqualität und Attraktivierung des Platzes beinhalten“, berichtet Initiator Enversen.

Bevor es mit der Aufwertung und Umgestaltung des Dunantplatzes so richtig losgeht, soll im Herbst ein temporäres Studentenprojekt gestartet werden. Dafür konnte die Verwaltung die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft gewinnen, die in Alfter bei Bonn ansässig ist – das erfuhren die Mitglieder des Ortsrates Mitte-West. „Wir freuen uns sehr auf dieses Projekt und auf die kreativen Ideen der Studenten, wir bekommen wichtige Impulse für die Umsetzung“, sind sich Ortsbürgermeister Matthias Presia (SPD) und sein Stellvertreter, Wilfried Andacht (CDU), sicher.

Angedacht ist, dass sich zwischen Ende September und dem 9. Oktober eine mehrtägige Konzeptphase vor Ort stattfindet. Dafür wollen die Studenten mit Bürgerinnen und Bürgern, sowie den ansässigen Geschäftsleuten ins Gespräch kommen. Unmittelbar nach der Corona-Krise können sich Bürger mit Unterstützung der Studenten an der Neukonzeption beteiligen. „Besonders die direkte Beteiligung der Anwohner ist uns wichtig, wir wollen den Platz mit den Bürgern entwickeln“, sagen die Fraktionsvorsitzenden Martina Breier und Christoph-Michael Molnar.
Aufgrund der günstigen Lage ist der Dunantplatz der ideale Nahversorgungsstandort für die lokale Bevölkerung, betonen die Antragssteller von CDU und SPD in Übereinstimmung mit dem gesamten Ortsrat. Aktuell sei das Einzelhandelsangebot sowohl quantitativ als auch qualitativ stark begrenzt und wird im Wesentlichen durch den Nahkauf am Eichekamp bestimmt.

"Es besteht dringender Handlungsbedarf"


"Für den Dunantplatz besteht somit dringender städtebaulicher und funktionaler Handlungsbedarf! Nur so kann die Versorgung der Wohnbevölkerung langfristig gesichert und die im Einzelhandelskonzept der Stadt Wolfsburg festgelegte städtebauliche Funktion für die Nahversorgung erfüllt werden. Wir freuen uns daher auf den frischen Wind und die zukunftsweisenden Ideen der jungen Studenten und vor allem auf die Mitarbeit der interessierten Bürger aus dem Umfeld des Platzes“, betonen Sabah Enversen und Christoph-Michael Molnar.


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