Pilotprojekt Leo: Spielerisches Programmieren begeistert Kinder


Foto: Stadt Wolfsburg
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Wolfsburg. Eingebettet in die Initiative #WolfsburgDigital erfolgte vor kurzem der Start des Pilot Leo im Bereich der informatorischen Bildung der Leonardo Da Vinci Grund- und Gesamtschule Wolfsburg. Im Rahmen des Projektes werden Zweitklässler unter der Anleitung von Achtklässlern spielerisch an das Programmieren herangeführt, wodurch entsprechende Kompetenzen sowie die grundlegende Funktionsweise von Robotern vermittelt werden können.


Dies berichtete heute die Pressestelle der Stadt. Die organisatorischen Aufgaben, die im Rahmen des Projektes anfallen, werden grundsätzlich von den Initiatoren von KIDScraft von Volkswagen sowie von der Stadt Wolfsburg übernommen. Iris Bothe, Dezernentin für Jugend, Bildung und Integration, unterstreicht: "Das Pilotprojekt Leo verdeutlicht was möglich ist, wenn unterschiedlichste Akteure auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten: Den Bildungsstandort Wolfsburg auf künftige Aufgaben vorzubereiten und die hiesigen Möglichkeiten umzusetzen. Leo fügt sich so unmittelbar in das Wolfsburger Bildungskonzept ein und hat expliziten Vorbildcharakter."

Die Inhalte und Methoden werden hingegen von dem gemeinnützigen Unternehmen Junge Tüftler in Zusammenarbeit mit Lehrkräften der Leonardo da Vinci Schule konzipiert. Volkswagen und der Stifterverband unterstützen das Projekt finanziell. Prof. Dr. Gerhard Prätorius, Leiter Nachhaltigkeit, hebt hervor: "Digitalisierung verändert nicht nur die Unternehmenswelt radikal, sondern vor allem auch das Lernen und die Bildung. Volkswagen ist daher sehr froh darüber, dass wir dieses Pilotprojekt an Wolfsburger Schulen anstoßen durften und begleiten werden." Weiterhin ist auch das Kunstmuseum Wolfsburg als inhaltlicher Partner involviert. Hieran wird deutlich: Digitalisierung wird in Wolfsburg als gesamtgesellschaftliche Herausforderung begriffen und ein breites Netzwerk an Partner zieht gemeinsam an einem Strang, um dieser Aufgabe gerecht zu werden.

Lernen im eigenen Tempo


Eine Besonderheit des Projektes ist dabei der Ansatz des sogenannten blended learnings. Den Lehrern und Schülern stehen Unterrichtsmaterialien in Form von Erklärvideos, Stundenablaufplänen und Arbeitsblättern auf der interaktiven Plattform der Tüftelakademie zur Verfügung. Damit können sich Lehrer und Schüler die Informationen im eigenen Lerntempo individuell aneignen und das Gelernte dann in der gemeinsamen Projektarbeit anwenden und vertiefen. Mit diesen Fähigkeiten ausgestattet werden Schüler und Lehrer des Projekt Leos aktiv auf die Herausforderungen der Digitalisierung vorbereitet.

Astrid Grawunder-Dageförde, Gesamtschuldirektorin der Leonardo da Vinci Grund- und Gesamtschule, hebt hervor: "Die gemeinsame Freude an den selbstprogrammierten Spielen trägt zu dem Erfolg dieses Modells bei: ,Lehrer‘ und ,Schüler‘ sind in Interessen und Lebenswelt dicht beieinander und somit entstehen spielerisch sehr authentische Lernsituationen mit großer Tiefe. An dieser Stelle möchte ich mich deshalb noch einmal ganz herzlich beim Stifterverband bedanken, der das alles durch die großzügige Spende erst ermöglicht hat. Um den Fortlauf dieses großartigen Projektes gewährleisten zu können, sind wir dringend auf weitere Spendengelder angewiesen." Auch aus Sicht der Schülerinnen und Schüler sollte dieses Pilotprojekt in jedem Fall weitergeführt werden: "Wenn wir am Tablet arbeiten, machen wir jedes Mal etwas Neues. Wir können selbst ein Spiel programmieren und entscheiden. Außerdem machen wir viele Experimente und die großen Kinder helfen uns. Es ist cool mit Achtklässlern zu arbeiten."


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