Schockanruf: Ehepaar in Angst und Schrecken versetzt

Die Tochter des Ehepaares sollte angeblich einen Unfall gehabt haben.

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Symbolbild | Foto: regionalHeute.de

Wolfsburg. Mit dem Schrecken kam ein älteres Ehepaar am gestrigen Donnerstagnachmittag davon, als sie gegen 15.30 Uhr einen Anruf erhielten. Der Ehemann nahm den Hörer ab und hörte nur, wie seine angebliche Tochter ihm weinend mitteilte, dass sie einen Autounfall gehabt hätte, bei dem ein Mensch getötet wurde und sie nun in Untersuchungshaft säße. Gegen eine Kaution von 32.000 Euro würde sie jedoch freigelassen werden. In der Folge übernahm ein angeblicher Polizist das Telefonat und erklärte noch einmal das angeblich Geschehene. Dies teilt die Polizei in einer Pressemitteilung mit.


Der Mann sei derart schockiert gewesen, dass er seine Frau hinzuholte und sie schon einmal bat, mit der Bank Kontakt aufzunehmen. Die Bankangestellte habe das Ehepaar auf die Möglichkeit der Betrügereien hingewiesen. Dennoch habe sich das schockierte Ehepaar zu ihrer Bank begeben und hoben den geforderten Betrag ab. Danach seien beide zur örtlichen Polizei gefahren, um zu erfahren, wo ihre Tochter in der Untersuchungshaft sitze. Dabei sei der Schwindel aufgeflogen und das Ehepaar konnte das Geld wieder zurück auf ihr Konto einzahlen.

Anzahl der Trickbetrüge steigt an


Die Polizei registriere derzeit eine steigende Zahl von Trickbetrügereien bis hin zu Schockanrufen. Dabei sei den Tätern jedes Mittel Recht, um ihre Opfer in Angst und Schrecken zu versetzen. Thomas Figge, von der Polizei in Wolfsburg: "Egal, was diese Menschen ihnen für Horrorgeschichten erzählen: Rufen sie umgehend nahe Angehörige oder sofort die Polizei an. Glauben sie nichts, was ihnen am Telefon erzählt wird, vor allem dann nicht, wenn sie Geld zahlen sollen!"


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