Westhagen. In einer gemeinsamen Pressemitteilung hat sich kürzlich Dr. Christa Westphal-Schmidt, Vorsitzende des Schulausschusses und stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende, zu der Sanierung beziehungsweise dem Neubau des Schulzentrums Westhagen geäußert. Trotz großer Investitionen sieht sie weitere Mängel, die nach Ansicht ihrer Fraktion behoben werden müssen.
„Wir haben das Albert-Schweitzer-Gymnasium und die Oberschule im Schulzentrum nicht vergessen. Im Gegenteil: Eine Sanierung beziehungsweise einen Neubau hatte die SPD schon 2016 in ihr Kommunal-Wahlprogramm für den Ortsrat Westhagen geschrieben“, betont Dr. Christa Westphal-Schmidt, Vorsitzende des Schulausschusses. „Seit 2011 wurden 3,5 Millionen Euro in das Schulzentrum Westhagen investiert, alleine in den letzten beiden Jahren rund 500.000 Euro“, blickt die stellvertretende Ortsbürgermeisterin zurück. Das Geld wurde in die Mensa, die Naturwissenschaftsräume, die Modernisierung der Toiletten im Eingangsbereich und den gesamten Eingangsbereich investiert. Dennoch gebe es Mängel, die sich nur durch eine grundsätzliche Sanierung oder einen Neubau beheben lassen, weiß Westphal-Schmidt. Dazu gehören die „Arbeit-Wirtschaft-Technik“-Räume, die kein Tageslicht haben und noch dazu durch die veraltete Heizungsanlage entweder zu kalt oder zu warm sind. Dazu gehören aber auch die Toilettenanlagen auf den unterschiedlichen Etagen und die fehlenden Gruppenarbeitsräume.
TU Braunschweig erstellt Gutachten
Deshalb hat die Stadt Wolfsburg schon 2016 die Technische Universität in Braunschweig beauftragt, ein Gutachten zu erarbeiten, das Aussagen dazu trifft, ob eine Sanierung oder ein Teilabriss mit Neubau die wirtschaftlichere Lösung für das Schulzentrum ist. Zudem sollen alternative Finanzierungsmöglichkeiten geprüft werden. Westphal-Schmidt: „Das Ergebnis des Gutachtens liegt nach dem Sommer vor und wird im Schulausschuss beraten.“
Damit schon jetzt Bewegung in die Situation kommt, werden die Klassenräume nach und nach Sonnenschutzvorhänge erhalten, die alten Teppiche werden in den Aufenthaltsbereichen und Fluren und in Klassenräumen ausgetauscht. Außerdem werden die Klassenräume gestrichen und der Linoleumfußboden erneuert, der Werkraum wird auf Vordermann gebracht und die Lehrerinnen erhalten eine zusätzliche Damentoilette. „Wir Sozialdemokraten halten diese Vorgehensweise für eine ausgezeichnete Übergangslösung bis zur Modernisierung des gesamten Schulzentrums“, betont Westphal-Schmidt.
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