Sonderprämie für Mitarbeiter des Klinikums gefordert

Nach der Einigung zwischen Gewerkschaft und Arbeitgebern über eine Einmalzahlung, möchte die SPD in Wolfsburg prüfen, ob die Stadt auch die Angestellten im Klinikum unterstützen kann.

Das Klinikum in Wolfsburg.
Das Klinikum in Wolfsburg. | Foto: regionalHeute.de

Wolfsburg. Am Mittwoch haben sich ver.di und die Bundesvereinigung der Arbeitgeber in der Pflegebranche (BVAP) auf eine steuerfreie Sonderprämie in Höhe von 1.500 Euro für Pflegekräfte geeinigt. Nun möchten die Mitglieder der SPD-Ratsfraktion prüfen lassen, ob die Stadt Wolfsburg eine vergleichbare Prämie für die Mitarbeiter des Klinikums auf den Weg bringen könne. Das teilt die SPD-Ratsfraktion in einer Pressemitteilung mit.


Derzeit gelte die Sonderprämie nur für die Kräfte, deren Arbeitgeber im BVAP vertreten sind, berichtet der Wolfsburger Bundestagsabgeordnete Falko Mohrs. "Aber wir als SPD-Bundestagsabgeordnete setzen uns dafür ein, dass es für alle im Bereich Pflege arbeitenden Menschen gelten soll. Hier sind auch die Arbeitgeber gefordert", so Mohrs weiter.

"Es darf nicht bei dieser Einmalzahlung bleiben"


Um auch in Wolfsburg ein Zeichen der Dankbarkeit zu setzen, möchten die Mitglieder der SPD-Ratsfraktion jetzt prüfen lassen, ob die Stadt Wolfsburg eine vergleichbare Prämie für die Mitarbeiter des Klinikums auf den Weg bringen kann. „Wir wissen, dass in den Zeiten, in denen Schutzkleidung und Masken Mangelware sind, eine solche Einmalzahlung kein Ersatz für die alltäglich erforderlichen Rahmenbedingungen sind. Aber wir möchten die Klinikums-Mitarbeiter wissen lassen, wie sehr wir ihre tägliche Arbeit schätzen“, unterstreicht Sozialausschuss- Vorsitzende Immacolata Glosemeyer. „Grundsätzlich aber darf es bei dieser Einmalzahlung nicht bleiben, sondern die Arbeitsbedingungen und die Gehälter in der Pflege und in den Krankenhäusern müssen insgesamt deutlich verbessert werden.“

„Auch außerhalb der Alten- und Krankenpflege tragen Viele dazu bei, dass unsere Stadt und unsere Gesellschaft weiter am Laufen gehalten werden“, sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende Hans-Georg Bachmann. „Wir wollen insgesamt prüfen, wie wir ihnen zumindest etwas Anerkennung zukommen lassen können. Denkbar wären zum Beispiel Gutscheine für Einrichtungen in der Stadt oder, wo die Stadt Arbeitgeber ist, auch eine Prämie“, so Bachmann weiter.


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