Spektakuläre Verfolgungsjagd: Touareg-Fahrer auf der Flucht


Mit vereinten Kräften konnte der 29-Jährige letztendlich überwältigt und mit Handschellen fixiert werden. Symbolfoto: Alexander Panknin
Mit vereinten Kräften konnte der 29-Jährige letztendlich überwältigt und mit Handschellen fixiert werden. Symbolfoto: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin

Wolfsburg. Wegen Straßenverkehrsgefährdung und Widerstand gegen Polizeibeamte muss sich ein 29 Jahre alter VW Touareg-Fahrer aus Herford strafrechtlich verantworten. In der Nacht zum Dienstag flüchtete der 29-Jährige nach Polizeiangaben vor einer Verkehrskontrolle im Wolfsburger Stadtteil Detmerode.


Hierbei rast der Herforder durch die Innenstadt. Als der Fahrer beim Abbiegen von der Fahrbahn abkommt, flüchtet er zu Fuß weiter. Nach kurzer Verfolgung stellen Polizisten schließlich den 29-Jährigen, der sich gegen seine Festnahme erheblich wiedersetzt. Ein Beamter wird leicht verletzt, ist aber weiterhin dienstfähig.

Den Ermittlungen zufolge sollte der Touareg-Fahrer auf der Theodor-Heuss-Straße gegen 0.45 Uhr routinemäßig überprüft werden. Als die Polizisten mit ihren Streifenwagen ein deutliches Haltezeichen gaben, wendete der 29-Jährige sein Fahrzeug und gab Gas. Sofort steuerte der Fahrzeugführer mit erhöhter Geschwindigkeit aus dem Wohngebiet auf die Braunschweiger Straße in Richtung Innenstadt. Hierbei hatten die Einsatzbeamten Mühe dem ins Stadtgebiet rasenden Flüchtenden zu folgen. An der Braunschweiger Straße Ecke Siemensstraße zeigte die rote Ampel, als der Flüchtige groß verkehrswidrig über die Kreuzung fuhr und ein Fahrzeug, welches von rechts aus der Siemensstraße kam, abbremsen musste, um eine direkte Kollision zu verhindern.

Flucht ging zu Fuß weiter


Der allein im Fahrzeug sitzende Herforder missachtete Haltezeichen der Polizisten, steuerte in der Folge auf Fußwegen durch ein Parkgelände an der Goethestraße und fährt rücksichtslos über mehrere Ampelkreuzungen im Innenstadtbereich. Als der 29-Jährige schließlich von der Heinrich-Nordhoff-Straße in den Schachtweg einbiegen möchte, kommt er von der Fahrbahn ab und prallt gegen einen Eingang eines Fußgängertunnels. Danach flüchtet der Beschuldigte weiter zu Fuß, kann aber nach etwa 200 Metern in der Poststraße gestellt werden. Hierbei schubst der Flüchtende einen Beamten in einen Stacheldrahtzaun und versucht, dessen Dienstwaffe zu greifen. Mit vereinten Kräften konnte der 29-Jährige letztendlich überwältigt und mit Handschellen fixiert werden.

Ein Alkoholtest des 29-Jährigen verlief negativ. Bei den weiteren Ermittlungen zeigte sich, dass der Beschuldigte bereits am 30. März durch Fahren ohne gültige Fahrerlaubnis im Stadtgebiet aufgefallen war. Das benutzte Fahrzeug des Herforders wurde sichergestellt. Die Ermittlungen zum Motiv des Beschuldigten dauern an.


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