Wolfsburg. Sturmtief "Melissa" hat von Freitagnachmittag bis in den heutigen Samstag im Stadtgebiet insgesamt 164 Einsätze verursacht. Besonders in Vorsfelde und Wendschott sorgte das Unwetter für vollgelaufene Keller und überschwemmte Straßen, wie die Feuerwehr am Mittag mitteilte.
Auch die Eisenbahnunterführung wurde zeitweise durch die Polizei aufgrund von Überflutung gesperrt. Hier stand das Wasser bis zu 80 Zentimeter. Aber auch auf diversen anderen Straßen bildeten sich kleine Seen. Ab 17:25 Uhr gingen die ersten Anrufe in der Integrierten Feuer- und Rettungsleitstelle (ILS) ein. Kurz drauf überschlugen sich die Anrufe in der Leitstelle der Wolfsburger Berufsfeuerwehr. In diverse Keller drang Wasser ein und Straßenzüge standen unter Wasser, so die Meldungen der Anrufer. 19 Ortsfeuerwehren wurden nach und nach alarmiert und nach Vorsfelde und Wendschott geschickt, um die Einsatzstellen abzuarbeiten. Als "taktische Reserve" blieb die Ortsfeuerwehr Almke, der Löschzug der Berufsfeuerwehr und das Hilfeleistungslöschfahrzeug aus Fallersleben an Ihren Standorten, um den Brandschutz in der Stadt sicherzustellen. Bis nach Mitternacht wurden bereits die Notrufe von rund 160 Einsatzkräften abgearbeitet. Neben zahlreichen privaten Haushalten war auch das Schulzentrum Vorsfelde stärker vom Unwetter betroffen.
Am Samstag ging der Einsatz weiter
Am Samstag rückte die Ortsfeuerwehr Vorsfelde noch zu zwei weiteren Einsätzen aus. In einer Vorsfelder Apotheke stand das Wasser rund 60 Zentimeter hoch im Keller. Insgesamt war von einem Zentimeter bis zu einem Meter Wasser "alles dabei", so die Feuerwehr. Mit Wassersauger und Tauchpumpen befreiten die eingesetzten Einsatzkräfte die Keller vom Regenwasser. Neben der Feuerwehr war auch das THW zur Unterstützung mit im Einsatz.
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