Wolfsburg. Der Planungs- und Bauausschuss brachte in dieser Woche den Verfügungsfonds für die Zentrenentwicklung von Fallersleben und Vorsfelde auf den Weg. Für die Jahre 2023 bis 2025 stehen jährlich 40.000 Euro zur Verfügung. Förderfähig sind städtebauliche Maßnahmen, die aus lokalem Engagement heraus entwickelt werden. Ziel der Maßnahmen ist eine Attraktivitätssteigerung der Stadtzentren. Dies teilte die Stadt mit.
„Mit den Fonds schaffen wir eine direkte Beteiligungsmöglichkeit für die Bürgerinnen und Bürger von Fallersleben und Vorsfelde“, fasst Oberbürgermeister Dennis Weilmann zusammen. „Sie können aktiv ihre Ideen einbringen und werden bei der Umsetzung unterstützt. So entstehen moderne, zukunftsfähige und lebenswerte Stadtzentren von Bürgerinnen und Bürgern für Bürgerinnen und Bürger.“
„Der Fonds ist insbesondere dafür da, schnell und unkompliziert Gelder für Ideen aus der Mitte der Stadtgesellschaft bereitzustellen“, ergänzt Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide. „Damit wollen wir das lokale Engagement stärken und die Bürgerinnen und Bürger in die Entwicklung der Stadtteilzentren einbeziehen.“
Fondskommission entscheidet über Ideen
Mit Hilfe des Fonds können private Ideen – zum Beispiel von Vereinen, Händlern oder Bewohnern – auch kurzfristig umgesetzt werden. Wichtig dabei: Die Ideen müssen neu sein und die Förderkriterien erfüllen. Kriterien sind unter anderem, dass die Projekte einen Beitrag zur Stadtökologie oder Freiraumqualität leisten, eine klimagerechte Mobilität fördern, die Identität und Imagebildung stärken oder den Einzelhandel und die Nahversorgung unterstützen. Nicht förderfähig sind hingegen sowohl bereits bestehende oder jährlich wiederkehrende Projekte als auch Instandsetzungs- oder laufende Betriebskosten.
Die Entscheidung über die Förderung von Maßnahmen trifft derweil die Fondskommission. Für Fallersleben und Vorsfelde gibt es je ein eigenes, unabhängiges lokales Gremium. Die Fondskommission setzt sich unter anderem aus Vertretern der Vereinslandschaft, Ortspolitikern, dem*der Ortsbürgermeistern und Vertretern der Stadtverwaltung zusammen.
Finanziert wird der Verfügungsfonds zu 37,5 Prozent aus Bundesmitteln des Programms Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren, zu 22,5 Prozent aus kommunalen Mitteln und zu 40 Prozent aus Mitteln von Privaten. Eine finale Entscheidung für den Verfügungsfonds trifft der Rat der Stadt Wolfsburg in seiner Sitzung am 22. März.
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