Wolfsburg. Am gestrigen Montag und am heutigen Dienstag verzeichnete die Polizei mehrere Fälle von versuchten Enkeltrickbetrügereien. Die Täter versuchten es dabei mit der altbekannten Masche, der Abhängigkeit als naher Anverwandter in Verbindung mit einer in plötzlich geratenen finanziellen Notlage, ihren Opfern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Dabei suggerierten sie den Angerufenen Enkeltochter, -sohn, Neffe oder Nichte zu sein und einen Verkehrsunfall gehabt zu haben. Um nun nicht in Haft zu geraten, solle der Angerufene einen hohen Geldbetrag bereithalten, der in Kürze von einem Bekannten abgeholt würde. Neben diesem alten Trick hätten die Täter aber auch eine neue Masche genutzt, wie die Polizei in einer Pressemitteilung berichtet.
Auch die Polizei Wolfsburg sei dabei in Verruf geraten, Unfallverursacher in drohende Haft zu nehmen, falls nicht unverzüglich Geld fließe. Dieser Verdacht habe schnell ausgeräumt werden können.
Das ist die neue Masche
Eine weitere, örtlich neue Masche sei, dass Neffe, Nichte oder Enkel sich im Krankenhaus befinde und für ein benötigtes Medikament eine fünfstellige Summe gezahlt werden müsse. "In allen Fällen reagierten die Betroffenen richtig und beendeten unverzüglich die Telefonate", lobt Polizeisprecher Thomas Figge das Verhalten der Betroffenen. "Seien sie grundsätzlich misstrauisch! Beenden sie sofort solche Anrufe, informieren sie nahe Verwandte oder Freunde und benachrichtigen sie die Polizei!"
Doch auch Kinder und Enkelkinder könnten vorbeugend tätig werden: "Sprechen sie mit ihren Eltern und Großeltern über diese Machenschaften, klären sie ihre Verwandten auf und hinterlassen sie Telefonkontakte für Rückrufe."
Ersten Informationen nach seien die Gauner in allen Fällen leer ausgegangen.
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