Versiegelungsgrad in Wolfsburg vergleichsweise niedrig

Man versuche einen Kompromiss aus Stadtentwicklung und Minimierung von Flächenverbrauch und Versiegelung zu finden, so der Oberbürgermeister.

Ortsschild
Ortsschild | Foto: Axel Otto

Wolfsburg. Die Stadt Wolfsburg konnte in den vergangenen zehn Jahren einen deutlichen Zuwachs an Einwohnern verbuchen. Daraus resultiert auch eine dynamische Entwicklung sowie Flächenbedarf für Wohnen und Wirtschaft. Mit einem durchschnittlichen Versiegelungsgrad des gesamten Stadtgebiets von 15,3 Prozent liegt Wolfsburg aber im direkten Vergleich weit hinter anderen niedersächsischen Großstädten wie Braunschweig (22,6 Prozent), Hannover (35,2 Prozent) und Osnabrück (25,6 Prozent). Darüber informiert die Stadt Wolfsburg in einer Pressemitteilung.



Aufgrund der besonderen Stadtstruktur Wolfsburgs ist der mittlere Versiegelungsgrad innerhalb der Wohngebiete ein besser geeigneter Indikator für einen interkommunalen Vergleich. Wird nur dieser Bereich betrachtet, weist Wolfsburg mit 51,8 Prozent auch einen deutlich geringeren Versiegelungsgrad auf, als beispielsweise Braunschweig (68,1 Prozent) oder Hannover (72,8 Prozent).

Kompromiss aus Stadtentwicklung und Minimierung von Flächenverbrauch


„Gerade der niedersächsische Vergleich zeigt, dass Wolfsburg trotz Wachstum weiterhin eine grüne Stadt ist und auch bleiben will. Deshalb sind wir immer darauf bedacht, den besten Kompromiss aus Stadtentwicklung und Minimierung von Flächenverbrauch und Versiegelung zu finden“, erklärt Oberbürgermeister Dennis Weilmann. „Neben der Flächenoptimierung bei Neubauvorhaben, zum Beispiel durch eine dichtere Bebauung, spielt auch die Entsiegelung in der Innenstadt sowie der künftig restriktivere Umgang mit Schottergärten eine wichtige Rolle“, ergänzt Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide.

Die Auswertungen wurden vom Referat Daten, Strategien, Stadtentwicklung erstellt. Eine detailliertere Vorstellung der Analyse wurde im Rahmen des Strategieausschusses am 1. Februar vorgestellt. Sie beruhen auf den regelmäßigen vergleichbaren Daten des europäischen Landbeobachtungsprogramms Copernicus von 2015 und 2018.


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