VfL Wolfsburg gegen Hertha: Ausschreitungen und Pyro-Terror

Raketen wurden in Zuschauerblöcke geschossen, in denen auch Familien mit Kindern saßen. Das Spiel musste mehrfach unterbrochen werden.

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Wolfsburg. Beim letzten Bundesliga-Spiel der Saison zwischen dem VfL Wolfsburg und Hertha BSC gab es am Samstagnachmittag viel zu tun für die Polizei. Die Beamten sprechen von "erhöhtem Arbeitsaufkommen". So brannten im Stadion Fans unter anderem eine erhebliche Menge an Pyrotechnik ab, es gab Auseinandersetzungen und Angriffe auf die Polizei.



Vor dem Spiel wurde während des Fanmarsches der Wolfsburger durch mehrere Teilnehmer Pyrotechnik in Form von Fackeln und Rauchtöpfen gezündet, wodurch zeitweise der Verkehr im Bereich der Berliner Brücke gefährdet wurde.

Zu Beginn und während des Spiels kam es aus dem Block der mitgereisten Berliner Szene zum Abbrennen und Würfen von Pyrotechnik, unter anderem durch in Deutschland nicht zugelassene Böller mit hoher Sprengkraft. Teilweise wurden Raketen in andere, auch mit Kindern besetzte, Zuschauerblöcke geschossen. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde dadurch mindestens eine unbeteiligte Person verletzt, die mit Brandwunden medizinisch behandelt werden musste. Auch ein Spieler des VfL Wolfsburg wurde während der Ausführung eines Eckballs unmittelbar mit Pyrotechnik beworfen.

Das Spiel musste aufgrund der Vorkommnisse mehrfach unterbrochen werden.

Übergriffe auf die Polizei


Es kam mehrmals zu tätlichen Angriffen auf Polizeibeamte. Zudem kam es zu erheblichen Sachbeschädigungen im Bereich des Gästeblocks unter anderem durch herausgerissene Türen im Sanitärbereich. Nach dem Spiel kam es noch einmal zu wechselseitigen Provokationen beider Fanszenen.

"Es konnten diverse Tatverdächtige zu diesen Taten ermittelt werden. Gegen die Personen wurden entsprechende Strafanzeigen gefertigt. Die Ermittlungen dauern an", so die Polizei.


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