Volkswagen gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus und der Befreiung von Auschwitz vor 75 Jahren

Personalvorstand Gunnar Kilian nahm an einer Gedenkfeier in Polen teil. In Wolfsburg fand eine Kranzniederlegung und Schweigeminute für die Opfer von Zwangsarbeit, Verfolgung und Rassenwahn während des Nationalsozialismus statt.

Volkswagen Werk Wolfsburg: Kranzniederlegung und Schweigeminute für die Opfer der NS-Diktatur.
Volkswagen Werk Wolfsburg: Kranzniederlegung und Schweigeminute für die Opfer der NS-Diktatur. | Foto: Volkswagen AG

Wolfsburg/Oświęcim. Volkswagen hat am Holocaust-Gedenktag am heutigen Montag mit Feierlichkeiten der Millionen Menschen gedacht, die während der NS-Diktatur verschleppt und zu Zwangsarbeit gezwungen, verfolgt und ermordet wurden. Auf Einladung der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau nahm Personalvorstand Gunnar Kilian gemeinsam mit Christoph Heubner, Vizepräsident des Internationalen Auschwitz-Komitees, an der internationalen Gedenkfeier in Polen teil. Zu den Gedenkveranstaltungen im Volkswagen Werk Wolfsburg kamen unter anderem Sharon Nazarian, Senior Vice-President, International Affairs der US-Menschenrechtsorganisation Anti-Defamation League (ADL) aus New York, und Rabbiner Dr. Yakov Yosef Harety der Orthodoxen Jüdischen Gemeinde Wolfsburg. Das berichtet die Volkswagen AG in einer Pressemitteilung.


Am Morgen legten Personalvorstand Gunnar Kilian und der Konzernbetriebsratsvorsitzende Bernd Osterloh mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Kränze nieder und gedachten der Opfer des Nationalsozialismus. Nachmittags legten weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeinsam mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern weiße Rosen am Gedenkstein für ehemalige Zwangsarbeiterinnen Zwangsarbeiter nieder und gedachten in einer Schweigeminute der Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau durch die sowjetische Rote Armee vor 75 Jahren. Im Anschluss eröffnete Dieter Landenberger, Leiter Heritage, die Ausstellung von Dr. Karl Teille „Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Fotografien und Gedichte zur Shoa“.

Ausstellungseröffnung „Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Fotografien und Gedichte zur Shoa“
Ausstellungseröffnung „Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Fotografien und Gedichte zur Shoa“ Foto: Volkswagen AG


Die Ausstellung zeigt künstlerische Großformat-Fotografien in Verbindung mit Gedichten von Opfern des Holocaust. Die Gedichte las Bernd Upadek vom Scharoun-Theater Wolfsburg, das Streichquartett des Philharmonic Volkswagen Orchestra begleitete die Gedenkstunde musikalisch. Noch bis Ende April 2020 ist die Ausstellung im Forum des Konzernarchivs der Volkswagen Aktiengesellschaft zu sehen. Interessierte melden sich hierfür mit einer E-Mail an history@volkswagen.de an.

Gratiskonzert: Israeli National Arts High School, Tel Aviv, im Congress Park Wolfsburg


Am morgigen Dienstag spielen zwei Ensembles der Israeli National Arts High School aus Tel Aviv im Wolfsburger Congress Park. Beginn ist um 16.30 Uhr. Der Eintritt zu dem einzigartigen Konzert anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages ist frei. Karten sind vor Ort erhältlich. Über 100 Künstlerinnen und Künstler erzählen mit ihrer Musik von der Gegenwart und Zukunft des jüdischen Volkes. Ihr Repertoire reicht von Barockmusik bis zu zeitgenössischen Stücken. Die Ensembles der Israeli National Arts High School „Thelma Yellin“ spielten bei Tourneen bereits in europäischen Musikzentren wie Palais des Beaux Artes in Brüssel und dem UNESCO-Haus in Paris sowie in Konzertsäle in Deutschland und Großbritannien.

Das Konzert findet in Kooperation der Stadt Wolfsburg mit Volkswagen statt, die sich seit langem für die Erinnerung an die Geschehnisse von Auschwitz engagieren. Die Stadt Wolfsburg und Volkswagen unterhalten noch enge Verbindungen zu Holocaust-Überlebenden im Internationalen Auschwitz Komitee. Sie eint das Interesse, junge Menschen für die Erhaltung der Gedenkstätte Auschwitz, die Begegnung mit Überlebenden und den Schutz der Demokratie zu gewinnen. Die Stadt Wolfsburg und der Volkswagen Konzern sind durch kulturelle Vielfalt und das Miteinander von vielen Nationen geprägt. Das Konzert findet mit Unterstützung des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen statt.


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