Wolfsburger Amtsgericht ist stark überlastet

von Eva Sorembik


Amtsgericht Wolfsburg. Foto: Magdalena Sydow
Amtsgericht Wolfsburg. Foto: Magdalena Sydow | Foto: Archiv

Wolfsburg. Das Amtsgericht Wolfsburg verfügte zum Stichtag 31. Mai über zwölf Richter. Dies geht aus einer aktuellen Antwort des niedersächsischen Justizministeriums auf eine Anfrage der CDU-Fraktion hervor. Zuwenig, denn laut einer Belastungsrechnung auf Einsatzbasis weist das Gericht einen Deckungsgrad von nur 79,32 Prozent auf.


Laut Aussage des Justizministeriums gab es zum Stichtag neben den zwölf Beschäftigten im richterlichen Dienst 16 Beschäftigte im gehobenen Dienst, 43 im mittleren und Schreibdienst sowie sechs Beschäftigte im einfachen Dienst. Damit wies das Gericht auch in den Bereichen des gehobenen Dienstes und des mittleren und Schreibdienstes einen unzureichenden Deckungsgrad von 92,71 Prozent beziehungsweise 84,10 Prozent auf. Lediglich im einfachen Dienst verfügten die Wolfsburger über eine überdurchschnittliche Deckung von 137,77 Prozent. Unbesetzte Stellen gebe es laut Aussage des Justizministerium am örtlichen Gericht keine.

Anlass für die Anfrage war laut Informationen der CDU-Fraktion, dass die Verbände in der Justiz sich über fehlendes Personal beklagen. Auch die Beschäftigten selbst reagieren auf die Unterbesetzung. So gab es nach Aussage des Justizministerium am örtlichen Amtsgericht seit Februar 2013 insgesamt 28 Überlastungsanzeigen seitens der Beschäftigten. Damit ist das Wolfsburger Amtsgericht mit Abstand Spitzenreiter in der Region.


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