Wolfsburg. Am Samstagabend kam es zu zwei Unfällen. Wie die Polizei berichtet, hatte ein betrunkener Autofahrer zunächst ein Auto gerammt und war dann weitergefahren. Auf seiner Fahrt verursachte er dann einen weiteren Unfall.
Gegen 19.30 Uhr wurde von einem Verkehrsteilnehmer mitgeteilt, dass ihn soeben ein anderes Fahrzeug gestreift und dabei sein Auto beschädigt hatte. Der Meldende befand sich zu diesem Zeitpunkt auf der A2 in Richtung Wolfsburg. Er versuchte den Verursacher durch Zeichen zum Anhalten zu bewegen, worauf dieser aber keine Reaktion zeigte und in Schlangenlinien weiterfuhr. Über die Leitstelle wurde der Kontakt zum Meldenden weiter aufrecht gehalten und der jeweils aktuelle Standort an die eingesetzten Streifenwagen weitergegeben.
Fiat kracht auf Audi
Dabei wurde im weiteren Verlauf mitgeteilt, dass der Wagen, es handelte sich um einen Fiat Tipo, über die A39 und die Braunschweiger Straße in Richtung Innenstadt Wolfsburg fuhr. Hier kam es dann auf dem Berliner Ring in Höhe der Einmündung zur Reislinger Straße zu einem Auffahrunfall, wobei der genannte Fiat auch in diesem Fall der Verursacher war. Zeitgleich war auch die erste Polizeistreife am Ort.
Der Fahrer des Fiat, ein 28 Jahre alter Mann aus Braunschweig, hatte zu spät erkannt, dass ein unmittelbar vor ihm fahrender 59 Jahre alter Wolfsburger mit seinem Audi Q 3, verkehrsbedingt, die Lichtzeichenanlage zeigte Rotlicht, hatte anhalten müssen. Er fuhr auf den Audi auf. Glücklicherweise wurde dabei keiner der Insassen verletzt.
Bei einem Auto wurde der Spiegel abgefahren. Foto: Polizei
Bei der Unfallaufnahme, bemerkten die eingesetzten Polizisten, auch den Grund für die ungewöhnliche Fahrweise des Braunschweigers. Er stand sichtlich unter Alkoholeinfluss. Auf Nachfrage räumte er auch ein "drei Bier" vor Fahrantritt getrunken zu haben. Ein Atemalkoholtest wurde von dem Mann allerdings abgelehnt.
Daraufhin fuhr eine Streife mit dem Unfallverursacher in das Klinikum Wolfsburg. Hier wurde dem Mann von einer Ärztin eine Blutprobe entnommen. Der Führerschein des Braunschweigers konnte zunächst nicht sichergestellt werden, da dieser nicht mitgeführt wurde.
Mehrere Strafverfahren eingeleitet
An allen Fahrzeugen entstand Sachschaden, der von den eingesetzten Beamten auf etwa 8.000 Euro geschätzt wurde. Weiterhin war der Fiat nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Da auch am VW T-Roc, des Hinweisgebers, einem 35 Jahre alten Wolfsburgers, Sachschaden entstanden war, wurden gleich mehrere Strafverfahren gegen den 28-Jährigen eingeleitet, unter wegen Unerlaubtem Entfernen vom Unfallort, der Gefährdung des Straßenverkehrs in Folge von Alkohol und Beleidigung eingeleitet. Während der Blutentnahme hatte der Braunschweiger einen Polizisten mehrfach beleidigt.
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