Wolfsburg. Seit 2012 wird der Bau einer neuen Feuerwehrwache in Wolfsburg diskutiert. Die alte Wache in der Dieselstraße sei veraltet und böte nicht ausreichend Platz für die verschiedenen Wehren. Daraufhin wurde unter anderem das Konzept von zwei Wachen in Wolfsburg diskutiert. Die SPD werde der Planung der Zwei-Wachen-Strategie der Berufsfeuerwehr zustimmen, wie sie in einer Pressemitteilung berichtet. „Wir Sozialdemokraten haben uns intensiv mit der Vorlage beschäftigt. Für uns ist es unstrittig, dass die Zwei-Wachen-Strategie der richtige Ansatz ist“, erklärt SPD-Fraktionsvorsitzender Hans-Georg Bachmann. Eien weitere Wache neben der alten sei förderlich für die logistische und praktische Arbeitssituation und gewährleiste höhere Kapazitäten.
Die Wache an der Dieselstraße sei in die Jahre gekommen und weise diverse Mängel auf: Bedingt durch die alte Bausubstanz gebe es bei Starkregen regelmäßig Wassereinbrüche. Zudem stünden nicht genügend Räumlichkeiten zur Verfügung – einmal für 120 Personen geplant, würden dort heute 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten. Auch die Wartungs-, Überprüfungs- und Reparaturarbeiten der Fahrzeuge könnten nur unter äußerst erschwerten Bedingungen durchgeführt werden, heißt es in der Pressemitteilung.
Finanz- und Feuerwehr-Dezernent Andreas Bauer ergänzt: „Politik und Verwaltung sind in der Pflicht, einen Arbeitsplatz anzubieten, der auch den Anforderungen eines Arbeitsplatzes gerecht wird.“
Für die Hauptwache am Standort Dieselstraße sollten die vorhandenen Planungen in reduzierter Form weiterverfolgt werden, so die SPD. Dafür fielen Kosten in Höhe von 2,4 Millionen Euro an, diese solle der Rat im Dezember freigeben. Für die Planungen des Neubaus im Lindenkamp würden 1,05 Millionen Euro benötigt. Im Juli 2021 solle der Objektbeschluss für die Hauptwache erfolgen. „Baubeginn könnte dann Ende 2022 sein. Wir rechnen mit einer Bauzeit von unter drei Jahren, sodass die Inbetriebnahme an der Dieselstraße noch 2025 erfolgen könnte. Danach könnte der Neubau der Nebenwache starten, damit diese dann am Standort im Heinenkamp im Jahr 2027 in Betrieb genommen werden kann“, skizziert Bauer den Zeitplan.
Die SPD begrüßt, dass auf den Dächern der Wachen Photovoltaikanlagen mitgeplant werden. Bachmann kommentiert diese Planung: „Das ist ein sinnvoller ökologischer und betriebswirtschaftlicher Ansatz – vor allem, weil der so erzeugte Strom gleich vor Ort – beispielsweise zum Betreiben der Leitstelle – eingesetzt werden kann.“
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