Zeitumstellung: Körper an Winterzeit gewöhnen

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Am 25. Oktober werden die Uhren auf Winterzeit gestellt. Die Zeitumstellung bringt die innere Uhr aus dem Rhythmus. Symbolfoto: Anke Donner
Am 25. Oktober werden die Uhren auf Winterzeit gestellt. Die Zeitumstellung bringt die innere Uhr aus dem Rhythmus. Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner



Region. In der heutigen Nacht von Samstag zu Sonntag werden die Uhren von 3 auf 2 Uhr zurückgestellt. Die Zeitumstellung bringt die innere Uhr aus dem Rhythmus: Müdigkeit, Unwohlsein und Abgeschlagenheit können die Folgen sein. Experten raten, die Tagesstruktur schrittweise der Winterzeit anzunähern. 

Am 25. Oktober ist es wieder soweit. Die Uhr wird um eine Stunde auf die normale Zeit zurückgestellt - die Winterzeit beginnt. "Nicht jeder weiß die geschenkte Stunde zu schätzen, denn die Umstellung bringt den Biorhythmus des Menschen aus dem Takt", weiß Kerstin Anger, Gesundheitsmanagerin der IKK classic. Viele Menschen wachen dann morgens eher auf und werden abends früher müde. Müdigkeit, Unwohlsein und Abgeschlagenheit sind häufig die Folge. Besonders schwierig ist die notwendige Anpassung für Menschen, die bereits unter Schlafstörungen leiden. Auch ältere Menschen, Säuglinge und Kinder sind häufig betroffen. Da sich die Zeitumstellung direkt auf den Schlaf-Wach-Rhythmus auswirkt, braucht der Körper Zeit, um sich anzupassen. Nach einer Anpassungsphase von vier bis 14 Tagen, in der sich die innere Uhr und der äußere Tagesablauf aufeinander einpendeln, verschwinden die Auswirkungen der Zeitumstellung meist wieder.

Lichtverhältnisse ändern sich abrupt


Die Zeitumstellung kann vor allem unruhigen Schläfern Probleme bereiten. Kerstin Anger rät, auf die innere Uhr zu hören und nicht krampfhaft im Bett zu bleiben. Der Körper sollte sich allmählich an die neue Zeit gewöhnen können. "Die Umstellung auf die Winterzeit ändert die Lichtverhältnisse abrupt", erläutert Anger. Dabei ist das Tageslicht ein natürlicher und wichtiger Taktgeber für die innere Uhr des Menschen. Um sie zu regulieren, sollte man sich daher möglichst viel im Freien aufhalten. Besonders in der zweiten Tageshälfte bewirkt dies, dass man später müde wird. Wer nicht mehr mobil genug für einen Spaziergang sei, kann alternativ eine Weile am Fenster sitzen.

Alles eine halbe Stunde nach hinten verschieben Die Expertin der IKK classic empfiehlt die schrittweise Annäherung der Tagesstruktur an die Winterzeit: "Die regelmäßigen Uhrzeiten - wann ich aufstehe, esse und schlafen gehe - verschiebt man am besten eine halbe Stunde nach hinten." Dadurch gewöhnt sich der Körper langsam an den neuen Rhythmus. Hilfreich ist es auch, sich abends etwas vorzunehmen, zum Beispiel ein Treffen mit Freunden. Dann kommt man automatisch später ins Bett und kann am nächsten Morgen länger schlafen.


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