Zugriffe auf Pendlerportal: "Da ist noch Luft nach oben"


| Foto: Sina Rühland



Region. Seit einem Jahr ist das Pendlerportal für das Verbandsgebiet des Zweckverbandes Großraum Braunschweig (ZGB) online und zahlreiche Mitfahrgelegenheiten haben sich darüber ergeben. Was als Pilotprojekt "Mobil im Landkreis“ in den Landkreisen Wolfenbüttel und Helmstedt in Zusammenarbeit mit der Niedersächsischen Staatskanzlei begann, hat sich inzwischen verbundweit entwickelt.

"Im Schnitt wurden im ersten Jahr je Monat knapp 200 Suchanfragen im gesamten Verbandsgebiet gezählt", berichtet Fritz Rössig, Leiter der Nahverkehrsabteilung des ZGB. Das sei für das erste Jahr ein ganz erfreuliches Ergebnis, ließe aber auch "Luft nach oben“. Das Pendlerportal gibt es nicht nur in der Region zwischen Harz und Heide, es ist ein bundesweites Projekt. Das Besondere am ZGB-Pendlerportal ist die Einbindung des ÖPNV in der Region. So können Suchende nicht nur private Mitfahrgelegenheiten erfragen, sondern bekommen auch die möglichen Verbindungen durch den ÖPNV angezeigt. „Mancher Pendler wird dadurch erst auf bestehende Bus- und Bahnverbindungen aufmerksam und nutzt diese dann auch“, erläutert Rössig. Leider lasse sich nicht genau beziffern, welche und wie viele Vermittlungen tatsächlich zustande kommen. Das Pendlerportal müsse die Bestimmungen des Datenschutzes beachten, die Vermittlung komme vor diesem Hintergrund direkt zwischen den Interessenten zustande.

Rössig ermuntert die Bürgerinnen und Bürger der Region, sich an dem Portal zu beteiligen. Im ersten Jahr überstiegen die Nachfragen die Mitnahmeangebote. Hier wünscht sich der Nahverkehrsexperte noch mehr Bereitschaft zur Mitnahme im eigenen PKW. Vor allem für die ländlichen Räume, in denen das ÖPNV-Angebot nicht so ausgeprägt sei, biete das Portal eine gute Möglichkeit, mobil zu bleiben.

Die meisten Anfragen im ZGB-Gebiet erfolgten in Braunschweig, gefolgt von den Landkreisen Wolfenbüttel, Helmstedt und Gifhorn. Hier der Link zum Portal. 


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