Braunschweig. 45 besonders wertvolle und prägende Bäume im Stadtgebiet werden als Naturdenkmal ausgewiesen und so dauerhaft gesichert. Auf Vorschlag der Verwaltung hat der Rat am heutigen Dienstag eine entsprechende Naturdenkmalsammelverordnung-Bäume (NDVO) beschlossen. Dies teilt die Stadt Braunschweig mit.
"Mit dieser Verordnung werden zum ersten Mal seit 1987 wieder Einzelbäume unter den besonderen Schutz als Naturdenkmal gestellt, und die bisherige Anzahl von zehn wird schlagartig vervielfacht", hebt Umweltdezernent Holger Herlitschke hervor. "Bei Bedarf kann dieser Schutzschirm ergänzt und weiter aufgespannt werden."
Die Auswahl der 45 Bäume sei aufgrund von Vorschlägen der Braunschweiger Bürgerinnen und Bürger, von Naturschutzverbänden sowie der Stadtverwaltung erfolgt. Eine Liste der Bäume und eine Karte sei mit weiteren Detailinformationen im Ratsinfosystem einzusehen.
Die Verordnung untersage die Beseitigung, Zerstörung, Beschädigung oder Veränderung der Bäume sowie der Flächen unterhalb der Baumkronen. Davon ausgenommen seien fachgerechte Maßnahmen zur Instandsetzung und ordnungsgemäßen Nutzung der Flächen, die den Charakter des Naturdenkmals nicht gefährden.
Gründe für den Schutz der Bäume als Naturdenkmal würden sich einerseits aus ihrem ökologischen und andererseits aus ihrem ästhetischen Wert für die einzelnen Stadtteile ableiten. Bäume eines hohen Alters oder von besonderer Gestalt würden als ein prägender Bestandteil der Kulturlandschaft gelten, sie würden in ihrer Umgebung das Temperatur- und Feuchtigkeitsregime positiv beeinflussen, spenden Schatten und bieten Lichtschutz. Weiterhin würden Bäume Lebensräume für andere Organismen darstellen und bieten ihnen Aufenthalt und Nahrung. Neben ihren biologischen Funktionen hätten Bäume kulturelle sowie ästhetische Bedeutung für den Menschen.
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