Berlin. Angesichts jüngster Umfragewerte zeigt sich die AfD nicht überrascht. "Verwunderlich daran ist allenfalls, dass die AfD noch nicht deutlich vor der Union rangiert", sagte Parteivize Stephan Brandner der "Rheinischen Post" (Montagsausgabe).
Denn die Unionsspitzen um Kanzlerkandidat Friedrich Merz und CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hätten sich in den letzten Wochen über Wahllügen bis hin zum Missbrauch des alten Bundestages ein politisches Trauerspiel geleistet, ergänzte Brandner. "Am Ende der Ampel stand Deutschland am Abgrund, mit der sich anbahnenden CDU, CSU und SPD-Regierung werden wir leider in Kürze mehrere Schritte weiter, also im Abgrund, sein", so Brandner.
Zugleich erinnerte der stellvertretende Bundessprecher daran, dass die AfD schon länger stärkste Partei sei, "denn bei Union werden ja immer zwei verschiedene Parteien zusammengerechnet". In einer aktuellen Umfrage ist die AfD mit der Union gleichgezogen: Beide erreichen demnach 24 Prozent, wenn jetzt Bundestagswahl wäre.
AfD-Vize nach Umfrageerfolgen nicht überrascht
Angesichts jüngster Umfragewerte zeigt sich die AfD nicht überrascht.
Stephan Brandner (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur