An diesen Schulen fällt zu viel Unterricht aus

von Robert Braumann


Schule Symbolbild Foto: pixabay (Public Domain)
Schule Symbolbild Foto: pixabay (Public Domain) | Foto: pixabay

Region. Immer wieder ist zu hören: Es gibt zu wenig Lehrer, es fällt zu viel Unterricht aus. Was ist dran an der Kritik? Eine Interaktive Karte der FDP zeigt nun die jeweilige Versorgung aller Schulen in Niedersachen.


Wer einen Blick in die Karte wirft, der merkt schnell, man kann die Zustände schwer pauschalisieren. Aber es sind ein paar Trends zu erkennen. Während in Braunschweig die Unterrichtsversorgung in den Grundschulen überwiegend bei 100 Prozent oder sogar darüber liegt, findet man im Landkreis Goslar Grundschulen, wo gerade einmal an der 90 Prozent Hürde gekratzt wird. Auch im Landkreis Wolfenbüttel liegen die Grundschulen im Soll. Doch wenn es an die älteren Jahrgänge geht, dann findet man überall in der Region Schulen, die eben keine 100-prozentige Unterrichtsversorgung aufweisen.

FDP mit deutlicher Kritik


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Björn Försterling Foto: Werner Heise



Einen Umstand, den der schulpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Björn Försterling aus Wolfenbüttel, kritisiert: "An vielen Schulen in Niedersachsen fällt viel zu viel Unterricht aus. Was Eltern und Schüler längst wissen, haben wir jetzt schwarz auf weiß. Die Unterrichtsversorgung an Niedersachsens Schulen ist so schlecht wie seit 15 Jahren nicht mehr und das muss sich ändern", so der FDP-Bildungsexperte. Auf Drängen der FDP-Fraktion habe die SPD-Kultusministerin jetzt die vorläufigen Zahlen zur Unterrichtsversorgung jeder einzelnen Schule in Niedersachsen veröffentlicht.

Kultusministerin habe ihren wichtigsten Auftrag verfehlt


"Es gibt zahlreiche Schulen in Niedersachsen, an denen jede zehnte Unterrichtsstunde planmäßig ausfällt. Dazu kommen dann noch außerplanmäßige Ausfälle, zum Beispiel durch Krankheit," erklärt Försterling. "Die SPD-Kultusministerin lässt die Schulen im Regen stehen und sorgt einfach nicht für ausreichend Lehrerstellen. Ich weiß, dass Schulleiter und Lehrer ihr Bestes geben, um unter den miserablen Bedingungen den Unterricht zu organisieren. Eine Kultusministerin, die es nicht schafft, flächendeckend für vernünftigen Unterricht zu sorgen, hat ihren wichtigsten Auftrag verfehlt und ist im falschen Job", so der Politiker abschließend.



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