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anno dazumal. Die Landwirtschaftsschule vor über 100 Jahren

In dieser Woche geht es mit unserer Zeitreise an den Schlossplatz. Genauer gesagt an den Schlossplatz 19.

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In dieser Folge geht es an den Schlossplatz | Foto: Niedersächsisches Landesarchiv ( NLA WO 18 Slg 1 Nr. 19)/ Matthias Kettling / Video: Niedersächsisches Landesarchiv ( NLA WO 18 Slg 1 Nr. 19)/ Matthias Kettling

Wolfenbüttel. Die Lessingstadt ist bereits über 900 Jahre alt. In den vielen Jahrhunderten seit der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 1118 hat sich die Stadt stark verändert. Wir blicken in unserer neuen Serie "anno dazumal" auf das Wolfenbüttel früher und heute.


In dieser Woche geht es an den Schlossplatz. Genauer gesagt an den Schlossplatz 19. Hier steht ein Gebäude, dass zu den ältesten der Stadt gehören soll. Die ehemalige Landwirtschaftsschule.

Das Gebäude ist ein ehemaliges Hofbeamtenhaus. Hofbeamtenhäuser waren in der Vergangenheit Gebäude, in denen Beamte des Hofes oder der Verwaltung wohnten, die für verschiedene administrative oder wirtschaftliche Aufgaben am Hof oder in einem herrschaftlichen Haushalt verantwortlich waren. So erinnert ein Schild am Gebäude an den früheren herzoglicher Zeugmeister in Wolfenbüttel, Cort Mente. Mente wohnte Mitte des 16. Jahrhundert in dem Haus. Später soll dort der Pädagoge Ernst Christian Trapp (1745-1818) gewohnt haben. Um sein Einkommen aufzubessern, unterhielt er in den Räumlichkeiten bis zu seinem Tod ein Schulpensionat.

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Unser Bild - zur Verfügung gestellt vom Niedersächsischen Landesarchiv - zeigt das Gebäude um 1900. Unser Foto zeigt eine Feuerwehrübung, die am Haus Schlossplatz 19 durchgeführt wurde. Weitere, genaue, Daten sind nur schwerlich herauszubekommen. Bekannt aber ist, dass 1821 in dem Gebäude eine Töchterschule eingerichtet wurde und zu Beginn des 20. Jahrhunderts die landwirtschaftliche Schule dort untergebracht war. Die Schule bestand unserer Recherche nach bis in die 1970er-Jahre.

Auch heute wird in dem Haus noch unterrichtet. Aktuell sind in dem Gebäude Unterrichtsräume des benachbarten Gymnasium im Schloss untergebracht. Mit der Erweiterung des sogenannten "Spiegelschlosses", die sich derzeit im Bau befindet und 2026 fertig sein soll, sollen die Schüler umziehen. Die Stadt plant den Verkauf des Gebäudes.

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