Anschläge erwartet: Bundeswehr rät zu Taschenlampen und Batterien

Die Bundeswehr rechnet mit Angriffen auf die kritische Infrastruktur. Die Bevölkerung soll sich schon mal eindecken.

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Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Alexander Panknin

Region. Wir leben in kuriosen Zeiten. Während sich der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine immer mehr zuspitzt, bereitet man sich auch in Deutschland auf etwaige Szenarien vor. Die Energiekrise, Preis-Explosionen und die Angst vor Blackouts gehören mittlerweile schon zu alltäglichen Themen in der Berichterstattung. Nun schockiert der Befehlshaber des territorialen Führungskommandos der Bundeswehr, Carsten Breuer, mit einer weiteren Prognose und Warnung.



Während die Bundeswehr selbst offensichtlich nicht ideal aufgestellt zu sein scheint (erst kürzlich hieß es, man habe maximal Munition für zwei Tage Krieg), nimmt der Befehlshaber der Streitkräfte nun die Bevölkerung in die Pflicht. Gegenüber der Bild am Sonntag kündigte er an: "Wir stellen uns hier im Kommando vor allem auf hybride Bedrohungen ein. Das ist der Zustand zwischen nicht mehr ganz Frieden, aber auch noch nicht richtig Krieg." So würde man aktuell keine Soldaten und Panzer in Deutschland erwarten, allerdings seien Cyberangriffe und Anschläge auf die kritische Infrastruktur wahrscheinliche Szenarien. "Jede Umspannstation, jedes Kraftwerk, jede Pipeline kann attackiert werden, kann ein mögliches Ziel sein. Deutschland muss mit seinen Sicherheitsbehörden ein Auge darauf und ein Ohr daran haben, wogegen mögliche Anschläge geplant werden, was die wahrscheinlichsten Szenarien sind", so Breuer.

Taschenlampen und Batterien


Breuer wies darauf hin, dass man nicht jeden Strommast schützen könne. Deswegen rief er die Bevölkerung auf, vorbereitet zu sein. Die Bevölkerung müsse nun ihr "individuelles Verhalten" ändern. Genau meinte er damit, dass man sich Vorräte anschaffen sollte. Ganz speziell erwähnte er Batterien und Taschenlampen. Damit bezieht er sich auf das mögliche Szenario eines Blackouts, wenn es also zu Anschlägen auf unsere Versorgungsnetze kommt. Man solle die Drohungen durch Russland sehr ernst nehmen. Außerdem riet er dringlich, die nukleare Bedrohung nicht zu unterschätzen.


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