Auf Freundin eingestochen: Mann wegen versuchten Mordes vor Gericht

Im August hatte ein Mann in Braunschweig auf seine Lebensgefährtin eingestochen und diese schwer verletzt. Nun muss er sich dafür vor Gericht verantworten.

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Der Prozess findet am Landgericht Braunschweig statt.
Der Prozess findet am Landgericht Braunschweig statt. | Foto: Anke Donner

Braunschweig. Am Abend des 13. August kam es in Braunschweig zu einer Messerattacke, bei der eine junge Frau schwer verletzt wurde. Ab heute wird dem Täter, ihrem Lebensgefährten, der Prozess vor dem Braunschweiger Landgericht gemacht werden. Die Anklage lautet unter anderem versuchter Mord.



Dem Angeklagten, der sich derzeit in Untersuchungshaft befindet, wird vorgeworfen am Tattag im Zustand nicht ausschließbarer verminderter Schuldfähigkeit unter anderem mit einem Filtermesser dreimal auf seine Lebensgefährtin eingestochen und diese dann im Bereich eines Garagenhofes auf dem Weinbergweg zurückgelassen zu haben. Grund für die Attacke soll sei gewesen, dass der Angeklagte seiner Lebensgefährtin die Schuld dafür gab, dass seine Nichte einen Arrest wegen unentschuldigten Fernbleibens von der Schule verbüßt habe.

Mann sticht mehrmals auf seine Freundin ein


Durch die Stiche sei die Geschädigte im Bereich des Arms und der Bauchregion verletzt worden, sodass Bauchgewebe aus der Wunde hervorgequollen sei. Der Frau war es trotz Verletzungen gelungen, sich bis zur Straße fortzubewegen, wo hilfsbereite Menschen den Krankenwagen gerufen hätten. Nur durch eine Notoperation sei die jungen Frau gerettet worden.

Polizist muss Waffe ziehen


Kurz nach der Tat konnte der Mann von der Polizei gestellt und festgenommen werden. Hier leistete der Mann jedoch massiven Widerstand, zog noch einmal das Messer und bedrohte damit die Beamten. Erst, nachdem einer der Beamten seine Dienstwaffe gezogen und auf ihn gerichtet habe, habe er das Messer fallen gelassen und sich festnehmen lassen. Weil er die Beamten bedroht hat, wird dem Mann außerdem tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte vorgeworfen.


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