Aufarbeitung der Asse-Geschichte: Kreistag lehnt Antrag ab

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Der Kreistag stimmte dem Antrag der Grünen, die  Geschichte des Asse-Atommülllagers aufzuarbeiten, nicht zu. Foto: Anke Donner
Der Kreistag stimmte dem Antrag der Grünen, die Geschichte des Asse-Atommülllagers aufzuarbeiten, nicht zu. Foto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Landkreis. Die Grüne Kreistags-Fraktion hat am Montag einen Antrag eingebracht, in dem sie vorschlägt, die Geschichte des Asse-Atommülllagers aufzuarbeiten. Der Landkreis sollte demzufolge einen Forschungsauftrag vergeben, der die Rolle der kommunalen Akteure im Zusammenhang mit dem Atommülllager Asse beleuchtet. Der Kreistag lehnte den Antrag ab.


Der Auftrag sollte laut Antrag der Grünen aneine unabhängige wissenschaftliche lnstitution oder Person vergeben und durch die Stiftung Zukunftsfonds Asse gefördert werden. Geplant war, dass durch den Forschungsauftrag die Handlungen und Rollen der Akteure analysiert und dokumentiert werden, um daraus Schlussfolgerungen und Anregungen für die Gegenwart und Zukunft abzuleiten.

Die Geschichte des Atommülllagers Asse sei bisher zwar in Untersuchungsausschüssen auf Bundes- und Landesebene untersucht und analysiert worden, eine Aufarbeitung auf der kommunalen Ebene stehe jedoch bisher aus, obwohl die Handlungen der kommunalen Akteure für das Verständnis der Geschichte von Asse ll erhebliche Relevanz hätten, argumentierte der Vorsitzende der Grünen im Kreistag, Holger Barkhau, den Antrag seiner Faktion. Das Gremium sprach sich mit 24 Stimmen gegen den Antrag aus. Sieben Mitglieder sprachen sich dafür aus, neun enthielten sich.


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