Der aus Wolfenbüttel stammende FDP-Bildungspolitiker Björn Försterling sieht durch die Schulpolitik von SPD und Grünen mehr als 150 Gymnasien im Land bedroht. „Zwei von drei Gymnasien stehen durch die Benachteiligung dieser Schulform auf der Kippe. Man kann jetzt nicht mehr sagen, dass Rot-Grün die Axt an das Gymnasium legt. Vielmehr haben wir es hier mit Brandrodung zu tun“, sagte Försterling in seiner Rede im Niedersächsischen Landtag. Er sprach von einer „schlechten Entwicklung für alle Schüler in Niedersachsen“.
Im Landtag werde heute nicht weniger als ein „Gesamtschulerrichtungsgesetz“ beraten, so der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion. „Wir bekommen die Einheitsschule und das kostet die Steuerzahler im ersten Schritt laut Rot-Grün auch noch fast 13 Millionen Euro“, kritisierte Försterling. Das nötige Geld für die neuen Gesamtschulen werde für das Kultusministerium noch zum Problem. „Schließlich muss das Ministerium schon zur Abschaffung der Studienbeiträge mehr als sechs Millionen Euro beisteuern. Es bleibt also nur, bei den Gymnasien zu kürzen“, vermutete der FDP-Bildungsexperte.
Rot-Grün plane, Gymnasien, Ober-, Haupt- und Realschulen nach und nach schlechter zu stellen. „Die Stellschrauben sind dabei Funktionsstellen, Ganztagsausstattung oder die Unterrichtsversorgung. So kommt Niedersachsen auf den Weg zur Einheitsschule“, sagte Försterling.
mehr News aus der Region