Blick hinter die Kulissen des Krisen-Stabs

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Der Katastrophenschutzstabs des Landkreises gewährte am Samstag Einblicke hinter die Kulissen. Foto: Anke Donner
Der Katastrophenschutzstabs des Landkreises gewährte am Samstag Einblicke hinter die Kulissen. Foto: Anke Donner | Foto: Anke Donner)



Schladen. Um einmal Einblicke in die Arbeit des Katastrophenschutzstabs des Landkreises zu gewähren, fand am Samstag auf dem Gelände der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Schladen, ein Besuchertag statt.

Der Krisenstab, der an diesem Tag aus 20 Mitgliedern bestand, zeigte in eine simulierten Katastrophenfall, wie die Räder des Stabs ineinander greifen. Das Szenario an diesem Tag: Ein so genannter Black Out, also ein totaler Stromausfall, droht die Samtgemeinde Baddeckenstedt lahmzulegen. Dies hat zur Folge, das auch der Rest des Landkreises und benachbarte Kommunen betroffen sind. Was dann droht, kann man sich oft nicht vorstellen.

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An der ersten Führung nahmen die Bürgermeister der Kommunen, Landrätin Christiana Steinbrügge und Vertreter der Politik teil. Foto: Anke Donner)



Unter dem Motto „Wenn im Landkreis das Licht ausgeht“ wurden Führungen angeboten, bei der die Besuchern dem Stab einmal über die Schulter schauen konnten, wie in solch einem Fall gearbeitet wird und was für ein Pulk an Aufgaben erledigt werden muss. Zudem gab es die Möglichkeit den „Dunkel-Raum“ zu besuchen. Hier wurden den Besuchern in einem völlig abgedunkelten Raum die Folgen eines kompletten Stromausfalls aufgezeigt. Kein Strom über mehrere Stunden oder Tage heißt nämlich nicht nur, dass Fernseher, Waschmaschine und Licht nicht mehr gehen, sondern die ganze Infrastruktur eines Landkreises zusammenbrechen kann. Bis hin zum Trinkwassermangel. Hier war auch das Technische Hilfswerk vor Ort und zeigte seine Trinkwasseraufbereitungsanlage.

Bei den ersten Führungen am Vormittag mit Gäste aus der Politik und der Verwaltung des gesamten Landkreises, unter denen sich auch Landrätin Christiana Steinbrügge befand, gab es bereits einen ersten Eindruck. Auch Feuerwehrkräfte aus dem Landkreis nahmen an den Führungen teil. Wolfgang Puder, der an diesem Tag die Führungen übernahm und gemeinsam mit Torsten Preuss und anderen Kräften an der Organisation des Tages beteiligt war, erklärt im Anschluss an die erste Führung: „Ich habe mal gefragt, wie die Stimmung so war, als sie aus dem Dunkel-Raum kamen. Es herrschte eine sehr nachdenkliche Atmosphäre. Weil man sich nämlich nicht vorstellen kann, was alles an so einem Black Out hängt. Es ist viel mehr als nur kein Licht zu haben.“

Auf dem Hof konnten zudem die Fahrzeuge der unterschiedlichen Rettungskräfte wie THW, DRK und Feuerwehr unter die Lupe genommen werden. Für das leibliche Wohl der 8. Fachzug „Versorgung und Logistik“ der Kreisfeuerwehrbereitschaft Wolfenbüttel.


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