Bombendrohungen: „Fake-Mail" oder wirkliche Gefahr?

von Nick Wenkel


Bezugnehmend auf den gestrigen Vorfall der Wilhelm-Bracke-Gesamtschule, erklärt die Polizei auf Nachfrage von regionalHeute.de, wie die Beamten bei einer solchen Drohung vorgehen. Symbolfoto: Archiv
Bezugnehmend auf den gestrigen Vorfall der Wilhelm-Bracke-Gesamtschule, erklärt die Polizei auf Nachfrage von regionalHeute.de, wie die Beamten bei einer solchen Drohung vorgehen. Symbolfoto: Archiv | Foto: André Ehlers

Braunschweig. Nachdem gestern Abend eine Bombendrohung per Mail an Schüler und Lehrer der Wilhelm-Bracke-Gesamtschule versendet wurde, konnte die Polizei schnell Entwarnung geben. Es handelte sich hierbei um eine „Fake-Mail", die wohl als übler Scherz gedacht war. regionalHeute.de fragte nach, wie die Prüfung einer solchen möglichen Gefahr abläuft.


Wie Polizeisprecher Stefan Weinmeister erklärt, prüften die Beamten erst einmal ganz grundsätzlich die Drohung, ob sie in schriftlicher oder mündlicher Form erfolgte. Es werde genau analysiert, woher ein Schreiben kam und was es beinhaltet. Nach der ersten eigenen Einschätzung gehe die Drohung dann an die spezielle Verhandlungsgruppe der Polizei Braunschweig. Für solche Fälle ausgebildet, untersucht sie die Mail, das Schreiben oder den Anruf nach bestimmten Gesichtspunkten. Die Verhandlungsgruppe werde auch bei Attentaten, Amokläufen oder Geiselnahmen hinzugezogen. Sie dient als Dreh- und Angelpunkt. Erst wenn wirklich mit Gewissheit gesagt werden kann, ob eine Gefahr aus der Drohung hervorgehen könnte, entscheide die Polizei über den weiteren Verlauf und stuft das Schreiben oder den Anruf entsprechend ein.

Bombendrohung an IGS-Schüler


Beim aktuellen Fall der IGS in Braunschweig (regionalHeute.de berichtete) stand schnell fest, dass aus der E-Mail keine wirkliche Gefahr hervorgehe. Wie Stefan Weinmeister erklärt, laufen derzeit die Ermittlungen, um den Verfasser des Schreibens ausfindig zu machen.

Diese Mail wurde an IGS-Schüler und Lehrkräfte versendet:

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