Boosterimpfungen: Behrens fordert STIKO zum Umdenken auf

Die Niedersächsische Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) fordert die STIKO auf die Boosterimpfung nicht nur für über 70-Jährige zu empfehlen. Auch bei Jüngeren bestehe das Risiko eines schweren Verlaufs.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Rudolf Karliczek

Hannover. Wie die das Landesgesundheitsministerium in einer Pressemitteilung bekannt gibt, fordert die Niedersächsische Gesundheitsministerin Daniela Behrens von der ständigen Impfkommission (STIKO), die Empfehlung der Boosterimpfungen exklusiv für die über 70-Jährigen zu überdenken. Immerhin seien auch die 60 bis 69-Jährigen einer größeren Gefahr ausgesetzt schwer an Corona zu erkranken.

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Wenn es nach Landesgesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) geht, dann sollte die STIKO die Auffrischungsimpfung nicht nur für die über 70-Jährigen empfehlen. Auch die 60 bis 69-Jährigen seien einer höheren Gefahr ausgesetzt, bei einer COVID19-Infektion einen schwereren Verlauf zu erleiden. Da könne eine dritte Impfung helfen. "Impfstoff ist in Niedersachsen und Deutschland genug da", erklärt Behrens in einer Pressemitteilung ihres Ministeriums. Auch Daten aus anderen Staaten dazu lägen vor. Die dürfe man nicht zu lange liegen lassen.


Aktuell sei Behrens mit der Impfdynamik als ganzes unzufrieden, auch wenn die Ministerin in den kommenden Wochen einen deutlichen Anstieg der Impfzahlen bei den Hausärzten erwartet. Trotzdem stünde das Ministerium aktuell in Gesprächen mit der Kassenärztlichen Vereinigung, wie Erst- und Nachimpfungen noch einfacher zu erhalten seien. Eine Wiedereröffnung der Impfzentren, wie sie von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ins Spiel gebracht wurde, lehnt sie derweil ab.


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