Bosse: "Asse-Lauge nicht in die Elbe leiten"


Der SPD-Landtagsabgeordnete Marcus Bosse, Umwelt- und Atompolitischer Sprecher seiner Fraktion, fordert eine schnelle und saubere Lösung für die Asse. Foto: Thorsten Raedlein
Der SPD-Landtagsabgeordnete Marcus Bosse, Umwelt- und Atompolitischer Sprecher seiner Fraktion, fordert eine schnelle und saubere Lösung für die Asse. Foto: Thorsten Raedlein | Foto: Archiv

Asse. „Wohin mit der Salzlauge aus dem Asse-Bergwerk?“ Mit dieser Frage beschäftigen sich derzeit das Bundesamt für Strahlenschutz, Asse-nahe Bürgerinnen und Bürger und der SPD-Landtagsabgeordnete Marcus Bosse, der eine schnelle und saubere Lösung fordert.


Seit 2005 werden die rund 12 Kubikmeter Salzlauge, die täglich aus der Asse abtransportiert werden müssen, in das stillgelegte Bergwerk Mariaglück bei Celle gebracht. Ende des Jahres jedoch läuft der Vertrag aus, die Lagerkapazität des Bergwerkes ist erschöpft. Das zuständige BfS hat nun beim Landesbergamt beantragt, die Salzlauge in die Elbe zu verklappen. Bosse lehnt diese Lösung entschieden ab. „Die Lauge ist nicht radioaktiv belastet, aber Salzwasser in einen Fluss einzuleiten ist nicht vertretbar. Ökonomisch ist diese Variante für das BfS sicherlich die Beste, ökologisch hingegen die denkbar Schlechteste. Es bedarf anderer Möglichkeiten.“ Bosse führt aus, dass Deutschland durch die EU-Wasserrahmenrichtlinie verpflichtet sei, die Reinhaltung der Flüsse und Seen zu verbessern. Dies sei durch die Zugabe von stark salzhaltiger Lauge nicht gewährleistet.


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